Die Aufhebung der ersatzlos gestrichenen Abfahrten der Linie 54 auf dem Lerchenberg wünscht sich der Ortsbeirat. Foto: Oliver Gehrig

LERCHENBERG – Die Aufhebung der ersatzlos gestrichenen Abfahrten an der Haltestelle Hebbelstraße/Büchnerallee der Linie 54 von und nach Klein-Winternheim während der Bauphase der Mainzer Wärme Plus auf dem Lerchenberg will der Ortsbeirat gegenüber der Mainzer Mobilität erwirken. Er verabschiedete jetzt einen entsprechenden gemeinsamen Antrag von SPD, CDU und ÖDP einstimmig. Auch der Wegfall der Umsteigemöglichkeit der Linie 54 um 7.10 Uhr ab Klein-Winternheim zur Linie 74E an Schultagen wird kritisch gesehen und soll schnellstmöglich geändert werden.

„Die Linien 55 und 71 sind keine Direktverbindungen in die Stadt und haben wesentlich längere Fahrtzeiten“, erläuterte Nicole Krämer (SPD) den Hintergrund. „Die Versorgung muss sichergestellt werden.“ Früher habe der Schulbus gewartet, bis die Linie 54 da war, ergänzte Andreas Michalewicz (CDU): „Jetzt nicht mehr: Viele Schülerinnen und Schüler werden daher jetzt von den Eltern gefahren. Es besteht dringender Handlungsbedarf.“ Die Baustellenzeit auf dem Lerchenberg gehe weiter, daher sei dieser gemeinsame Antrag für das ganze Jahr relevant, bekräftigte Ortsvorsteherin Sissi Westrich (SPD): „Seit der Einrichtung der Baustelle ist die Linie 54 ein großes Thema auf dem Lerchenberg, das bewegt.“ Ähnlich sieht es Markus Gillenberger (CDU), der auf die Durchsetzung des Antrages hofft: „Man würde den Lerchenbergern etwas Gutes tun und eine schwierige Situation erleichtern.“

Weiteres Thema war die Aufstellung von Mülltonnen zur Altglas- und Biomüllentsorgung in der Gustav-Mahler-Straße, wo diese Tonnen zurzeit fehlten. „Das ist kein Zustand. Tonnen sollten in ausreichender Menge aufgestellt werden“, forderte Max Klaus (Grüne) und erläuterte den entsprechenden Antrag seiner Fraktion. Die Mainzer Wohnbau sei für dieses Ensemble zuständig, entgegnete Andreas Michalewicz (CDU). Eine Anfrage sei daher sinnvoller. Trotz Aufklärung der Anwohner habe es in diesem Bereich mit den Gelben Säcken und den Gelben Tonnen bisher nicht funktioniert, erläuterte Ortsvorsteherin Sissi Westrich (SPD) den Hintergrund. Das habe zu erhöhten Kosten für die Bewohner geführt und sei deshalb ausgesetzt worden. Auch sie regte an, den Antrag in eine Anfrage umzuformen, was die Grünen dann auch machten. Sie stellten eine Anfrage an die Verwaltung, woran das Müllkonzept in der Gustav-Mahler-Straße gescheitert ist. Gleichzeitig wollen sie wissen, welche Maßnahmen sich die Verwaltung vorstellen kann, um dort künftig wieder eine Mülltrennung anzubieten.

 

Autor: Oliver Gehrig

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Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - Die Lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.