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Kinder bringen Glück, machen das Leben aber oft auch noch anstrengender. Kleine Ablenkungen für den Nachwuchs wie mehr Zeit vor dem Fernseher oder mit dem Handy, süße oder fettige Snacks mögen kurzfristig dabei helfen, sich etwas ungestörte Zeit zu verschaffen, doch sie können auch schnell zur schlechten Gewohnheit werden.

Rund 40 Prozent aller Eltern in Deutschland fühlen sich mittlerweile Dauerstress ausgesetzt. Beruf, Haushalt und Kindererziehung sind nicht so leicht unter einen Hut zu bringen, und die gesellschaftlichen Anforderungen an moderne Mütter und Väter verstärken den Druck noch. Erschöpfung und Burnout, Schlafstörungen und sogar Depressionen oder Angstzustände belasten immer mehr Eltern.

Um den Stress zu reduzieren und damit der gesamten Familie zu helfen, ist eine Bestandsaufnahme erforderlich. Wo sind die großen Knackpunkte? Sind die Ansprüche an sich selbst zu hoch? Werden bei mentalen und physischen Problemen ärztlicher Rat oder medikamentöse Hilfe in Anspruch genommen, und wenn es nur ums Viagra kaufen bei durch Depressionen ausgelösten Potenzproblemen geht? Lässt sich die Arbeit im Haushalt leichter teilen? Wie kann mehr Zeit mit gemeinsamem Spaß verbracht werden?

Die Gesundheit der Familie fängt in den eigenen vier Wänden an, und zwar in der Küche. Gemeinsame Mahlzeiten schaffen die Gelegenheit, zusammen zu sein. Handys und Tablets, um nur mal kurz Emails zu checken oder soziale Medien zu kontrollieren, haben beim Essen nichts zu suchen.

Kinder können mäkelige Esser sein, aber wenn sie beim Kochen mithelfen dürfen oder ihr Lieblingsgericht mit ein paar heimlichen Zutaten vorgesetzt bekommen, schmeckt es ihnen meistens.

Auf verschiedene Vorlieben Rücksicht zu nehmen kann zu einem anstrengenden Jonglierakt führen. Gehen die Geschmäcker sehr stark auseinander, lohnt es sich, Kompromissrezepte zu finden oder jedes Familienmitglied ein oder zwei Lebensmittel aussuchen zu lassen, die auf keinen Fall auf den Tisch kommen. Allzu viele Extrawürste sollten allerdings nicht gemacht werden, um vernünftige Grundregeln festzulegen.

Abwechslungsreiche Kost mit vielfältigen Gemüsesorten, Vollkornprodukten und wenig stark bearbeiteten Nahrungsmitteln muss nicht unbedingt großartig ins Geld gehen oder zeitaufwendig sein. Saisonobst und -gemüse aus der Nachbarschaft stecken voller Geschmack. Ist die Saison vorüber, sind tiefgekühlte Gemüsesorten eine gute Lösung. Wenn der Nachwuchs mit rühren und kneten oder Küchenkräuter auf der Fensterbank ziehen darf, lässt sich nicht nur gemeinsam Spaß am Kochen erleben, die Kinder lernen auch nebenbei, was zu gesunder Ernährung gehört.

Zusammen ist auch das Zauberwort, wenn es darum geht, die Familie in Bewegung zu setzen. Wer von Kindesbeinen daran gewöhnt ist, aktiv zu sein, wird später oft den gesunden Spaß am Sport behalten oder wiederfinden.

Dass junge Muskeln und Gelenke anders belastet werden sollten als erwachsene Körper ist klar. Aber es gibt viele Sportarten, die sogar mit kleinen Kindern möglich sind.

In der Wohnung tanzen, Versteck spielen oder im Garten oder Park einen Ball hin- und her schießen ist bereits mit 3-Jährigen kein Problem.

Gemeinsames Turnen oder Schwimmen, Spaziergänge und Wanderungen oder kleine Radtouren sind gute Möglichkeiten, in Sportvereinen oder auf eigene Faust im Freien als Familie aktiv zu werden.

Frische Luft, die den Körper mit mehr Sauerstoff versorgt, tut in jedem Alter gut. Hinzu kommt bei Ausflügen in Parks und Wäldern die Stimulanz der Sinne durch die Farben der Natur, Vogelgezwitscher und mehr.

Während Kinder meist das reine Naturerlebnis genießen, wirkt ein Aufenthalt im Grünen auf Erwachsene in der Regel belebend und stressreduzierend. Bewegung regt außerdem die Ausschüttung der als Glückshormone bekannten Endorphine an und kann Herz und Kreislauf stärken.

Je entspannter die Eltern sind, desto mehr lässt sich die gemeinsame Zeit genießen, ohne im Hinterkopf an all die noch ausstehenden Aufgaben zu denken.

Bei Schmuddelwetter oder an langen Abenden können Spiele dazu beitragen, dass Eltern und Kinder sich zusammen amüsieren. Brettspiele wie Monopoly und Mensch Ärgere Dich Nicht sind in den meisten deutschen Haushalten zu finden. Schnelle Karten- oder Würfelspiele, Ratespiele und Puzzle lassen sich sogar bei Zeitknappheit vor dem Schlafengehen einschieben.

Lachen gilt nicht umsonst als die beste Medizin. Wer darauf verzichtet, von sich selbst Perfektion zu erwarten oder sich und seine Kinder mit einem prall gefüllten Kalender zu überfordern, ist ein gutes Stück weiter auf dem Weg zu einem gesunden Familienleben.

Weniger ist häufig mehr. Wer zum Beispiel seinen Speisezettel für die Woche plant und seine Einkaufsliste darauf abstellt, spart sich die täglich neuen Überlegungen, was auf den Tisch kommt. Gerichte, die für zwei Tage reichen, schaffen noch mehr Freiraum. Die so gewonnene Zeit kann stattdessen fürs Spielen, erzählen oder Spaziergänge genutzt werden.

Eine gesunde Lebensweise für die Familie fängt damit an, tatsächlich zu einer Familieneinheit zu werden. Beruf, Haushalt und Kinder unter einen Hut zu bringen ist dabei die größte Herausforderung. Kompromissbereitschaft und Abstriche sind ein guter Anfang.

red

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