Dezernentin Marianne Grosse und der MNC-Präsident Matthias Bott freuen sich über die gemeinsame Kooperation. Der Mainzer Narren Club hat die Patenschaft für den „Schoppenstecher“ angenommen. Foto: Claudia Röhrich

MAINZ – Der Mainzer Narren Club (MNC) ist jetzt Pate für die Bronzefigur des Schoppestechers, der am Rande des Schillerplatzes zwischen dem Schönborner Hof und dem Proviant-Magazin im ehemaligen Garten des Schönborner Hofs steht.

Der „Schoppestecher“ ist ein wahres Meenzer Original. So benennt man einen Weinliebhaber, der seinen Zinken in ein Schoppeglas hineinsteckt. Verewigt wurde der „Schoppestecher“ als Skulptur vor dem Proviant-Magazin vom Mainzer Porzellanfabrikanten Heinz Schaubach. Er beschenkte die Stadt Mainz mit dem Bronzedenkmal zu ihrer 2000-Jahr-Feier im Jahr 1962. Das Denkmal hält in seiner rechten Hand das charakteristische Mainzer Weinglas, die zylindrische Mainzer Stange, welche in den Schänken der Stadt für schlichte Ausschankweine immer noch benützt wird.

Die Stadt Mainz hat den Vorschlag, den Schoppestecher in Pflege und Instandhaltung vom Club zu nehmen,  angenommen. Von nun an kümmert sich der Verein darum, dass die Figur adrett und rein erscheint, dies sichert von nun an eine Kooperationsvereinbarung zwischen Mainz und dem MNC.

Eine quadratische Tafel wurde zur Feier des Tages am Sockel der Figur angebracht. Nun kann der Besucher die bedeutsamen Daten des „Schoppestechers“ ablesen, aber auch die Patenschaft des MNC.

Kulturdezernentin Marianne Grosse (SPD) meinte, weitere Patenschaften im öffentlichen Raum sind willkommen. Sie erhofft sich, dass auch andere Vereine dem  Beispiel folgen, der MNC sei jetzt in einer Vorreiterrolle.

Der Präsident des MNC, Matthias Bott, überreichte der entzückten Dezernentin zusätzlich zu der Tafel eine farbige Zeichnung des Malers Guntram Eisenmann, welche den „Schoppestecher darstellte. Der „Schoppenstecher“ sei eine der Symbolfiguren des MNC, daher hat man sich zum Anlass des 75-jährens Bestehens des Clubs, der in der nächsten Fastnachtskampagne gefeiert wird, entschieden die Figur zu pflegen.

 

Autor: Claudia Röhrich

Teilen
Vorheriger ArtikelSportlich bunte Vereinsfamilienfeier
Nächster ArtikelLehrreich und lustig zugleich
Seit Februar 2015 bin ich als freie Journalistin bei Journal LOKAL - Die Lokale Zeitung tätig. Zuvor arbeitete ich nach meinem Informatikstudium viele Jahre als IT-Koordinatorin. Seit zwei Jahren bin ich als freie Journalistin im Deutschen Fachjournalistenverband (DFJV) akkreditiert. Die in vielerlei Hinsicht anspruchsvollen oder originellen lokalen Veranstaltungen motivieren mich bei Recherche und Verfassen meiner Artikel.