Claudia Siebner kandidiert nicht mehr als Ortsvorsteherin. Archivfoto: Oliver Gehrig

BRETZENHEIM –  Die amtierende Bretzenheimer Ortsvorsteherin Claudia Siebner (CDU) tritt nach zwei Legislaturperioden bei der Kommunalwahl 2024 nicht mehr als Ortsvorsteherin an und schlägt Manfred Lippold als CDU-Kandidaten vor. Dem sei ein längerer Abwägungsprozess vorausgegangen. Das teilt die CDU Bretzenheim in einer Presseerklärung mit. Manfred Lippold ist als langjähriger Bretzenheimer Vereinsringsvorsitzender, CDU-Fraktionssprecher im Ortsbeirat und als Stadtratsmitglied bestens bekannt. Und auch Claudia Siebner will die politische Bühne nicht vollständig verlassen und auf CDU-Listenplatz zwei für den Ortsbeirat sowie auch wieder für den Mainzer Stadtrat kandidieren.

Manfred Lippold möchte neuer Ortsvorsteher werden. Archivfoto: Oliver Gehrig

„Ich bin 2004 mit dem Anspruch angetreten, wichtige Projekte, die viele Jahre im Argen lagen, aufzugreifen und im gemeinsamen Miteinander den Stadtteil nach vorne zu bringen. Diese Arbeit hat 100 Prozent Einsatz erfordert und das gilt natürlich weiter bis zur nächsten Wahl. Das ist und war mein Anspruch, dem konnte ich gerecht werden“, erklärt Siebner. Gemeinsam Anpacken sei ihr Motto gewesen, das sei an vielen Stellen sichtbar. Auch habe sie keine Scheu gehabt, brenzlige Themen anzufassen und – wenn nötig – klare Kante zu zeigen. „Das war beispielsweise bei der schwierigen Diskussion über die Kompetenzen der Ortsbeiräte der Fall. Wie wichtig das Engagement in den Ortsbeiräten ist, sehen wir immer dann, wenn es breite Voten gibt, die nicht sofort mit den städtischen Beschlussvorlagen übereinstimmen. Das ist aber richtig und gut, denn die Vor-Ort-Kompetenz ist ein großes Pfund“, so Siebner. Die Bebauung auf der Bezirkssportanlage sei so ein Beispiel. Über 1000 Unterschriften in acht Tagen waren ein klares Signal an die Stadt“, macht Siebner deutlich. “Ich bin froh, welche Fortschritte wir in Bretzenheim erreicht haben und ich bin mehr als dankbar, dass die Bretzenheimer Mitbürgerinnen und Mitbürger über Parteigrenzen hinweg diese Arbeit unterstützen. Ich weiß, dass ich mich auf die CDU immer verlassen konnte, das ist die wichtigste Basis für den Erfolg“, so die Ortsvorsteherin.

Siebner sei klar, dass sie die Energie nicht noch einmal für weitere fünf Jahre aufbringen könne. Vermutlich sei das Amt der Ortsvorsteherin das aufwendigste politische Ehrenamt, und damit es mit genau dieser Energie weiter vorangeht, hat Siebner selbst ihren Wunschnachfolger vorgeschlagen. „Mit Manfred Lippold geht ein Kandidat in Rennen, der seit Jahrzehnten zeigt, dass sein Herz für die Menschen in Bretzenheim schlägt, deshalb ist es genau der richtige Kandidat. Ich bin ganz sicher, dass die CDU damit ein echtes Schwergewicht ins Rennen schickt. Meine Unterstützung hat Manfred, und zwar ohne Wenn und Aber“, verdeutlicht Siebner. Er werde sich, wenn die Bretzenheimer ihm das Vertrauen bei der Wahl 2024 schenken, mit großer Leidenschaft für die Menschen einsetzen. „Entscheidend ist, dass man in der Politik authentisch bleibt, am Puls der Bürger und Vereine ist und sich 100 Prozent für Bretzenheim einsetzt“, sagte Manfred Lippold bei seiner Vorstellung. Diesen Einsatz werde er bringen. „Manfred Lippold ist durch und durch ein Team-Player und der beste Kandidat für Bretzenheim. Er wird den Staffelstab von Claudia aufnehmen und sich – wie bei allen anderen Dingen – genauso unermüdlich für unseren Ort einsetzen“, betonte Thomas Kling, Stadtbezirksvorsitzender der CDU Bretzenheim. „Uns vereint eines, und zwar dass wir durch und durch alle echte Bretzenheimer sind und das Beste für unseren Ort wollen“ sagte Manfred Lippold. Das Vertrauen aller Bürger werde er sich hart erarbeiten.

 

Autor: red / Oliver Gehrig

Teilen