Der aktuelle Vorstand und die Revisoren des Finther Vereinsrings: Udo Veit, Marita Bauer, Irmgard Schmitt, Jürgen Hinkel, Doris Jung, Manfred Hopf und Wolfgang Walter. Foto: Mandy Kramer

FINTHEN – Trotz des schwülen Juniwetters kamen viele Vereinsvertreter im Raum „Römerquelle” des Finther Bürgerhauses zusammen, um der Hauptversammlung des Vereinsringes beizuwohnen. Vorsitzender Jürgen Hinkel führte durch die Tagesordnung. Im Rahmen des Geschäftsberichtes benannte er die Vereinsjubiläen des letzten Jahres und erläuterte die vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen der einzelnen Vereine. Der FCV feierte im vergangenen Jahr seinen 75. Geburtstag, der TV 1872 und die freiwillige Feuerwehr Finthen konnten jeweils auf ihr 150-jähriges Bestehen anstoßen. Sein 75-jähriges Jubiläum feierte der Bauernverein Finthen.

Der Finther Kerbeverein veranstaltete im Jahr 2022 ein abwechslungsreiches Programm, welches von zahlreichen Gästen besucht wurde. Die Theatergruppe „Die Finthlinge” begeisterte ihre Zuschauer mit dem Stück „California Suite” von Neil Simon. Alle fünf aufgeführten Darbietungen seien ausverkauft gewesen. Ebenfalls sehr aktiv war der Heimat- und Geschichtsverein Finthen sowie der Verein „Schöneres Finthen”. Mit Unterstützung des Ortsvorstehers Manfred Mahle (SPD) und gesammelten Spenden wurde im Rahmen des internationalen Kasteler Graffiti-Festivals „International Meeting of Styles” 2022 die entlang der L 419 stehende Mauer am Finther Ortseingang auf dem Katzenberg verschönerte. 18 internationale und lokale Künstler verwandelten die rund 500 Quadratmeter große Fläche in einen stadtteilbezogenen Blickfang. Der seit 2004 existierende Verein „Schöneres Finthen” mache seinem Namen alle Ehre: es fehle jedoch an Nachwuchs, erläuterte Hinkel in diesem Kontext. Der Orchesterverein St. Martin entführte die Rezipienten mit ihrer musikalischen Darbietung „Disney & Friends in Concert“ weit zurück in die Kindheit. Auch der VfL Fontana Finthen zeigte viel Engagement und bescherte 65 Kindern ein spaßiges Sommerferienprogramm.

Weitere Themen des Geschäftsberichtes waren die 9. Mini-WM bei Fontana Finthen, der Finther Adventsmarkt mit seinen 43 abwechslungsreichen Ständen, die Finther Sängervereinigung, der Radfahrer-Verein Finthen sowie der Förderverein der Ratsherren und Ratsfrauen. Der KKSV-Finthen begeisterte mit akrobatischen Meisterleistungen und auch das Engagement der Reservistenkameradschaft unter der Leitung von Udo Veit wurde im Rahmen des Geschäftsberichtes gewürdigt. Trotz der zahlreichen Einschränkungen in den letzten Jahren seien die Vereine sehr aktiv gewesen, freute sich Hinkel. Sein Dank galt allen mitwirkenden Akteuren.

Im Anschluss an den Kassenbericht, vorgetragen von Marita Bauer, sowie dem Bericht der Revisoren, erläutert von Doris Jung und Manfred Hopf, nahm Wahlleiter und Ortsvorsteher Mahle die Wahl des neuen Vorstandes vor. Jürgen Hinkel wurde erneut einstimmig zum Vorsitzenden des Vereinsringes gewählt. Auch Wolfgang Walter bleibt weiterhin in seiner Funktion als stellvertretender Vorstand für den Bereich Sport. Udo Veit wurde erneut zum stellvertretenden Vorstand im Bereich Kultur gewählt und auch Marita Bauer wurde einstimmig wiedergewählt und führt ihre Funktion als Geschäftsführerin fort. Die Revisoren Doris Jung und Manfred Hopf behalten ihr Amt ebenfalls bei. Für die neunjährige Vorstandsarbeit des Archivars Werner Schmitt bedankte sich Hinkel persönlich mit einem Essens- und Getränkegutschein. Durch Werner Schmitts Nachfolgerin Irmgard Schmitt bliebe die wichtige Aufgabe in der Familie, hieß es von Hinkel.

Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war die Abstimmung über den Antrag des Ortsbeirates Finthen bezüglich der herausfordernden Sporthallensituation. Der Vereinsring Finthen hatte in den vergangenen Jahren bereits mehrere Anträge und Petitionen an die Stadt Mainz übergeben – bislang leider ohne Erfolg. Man habe stattdessen immer wieder den Bürgerhausneubau in den Fokus gestellt. „Wir standen bereits auf der Prioritätenliste und trotzdem ist nicht viel passiert” ergänzte Ortsvorsteher Mahle und appellierte in diesem Zuge, die Problematik in den Wahlprogrammen der einzelnen Parteien aufzuführen. „Es kann nicht sein, dass Finther Sportvereine mit zum Teil über 1.000 Mitgliedern nach Drais und Mombach ausweichen müssen, um wenigstens das Minimum an Aktivitäten ihren Mitgliedern anbieten zu können.”, so Hinkel. „Jetzt ist die letzte Chance”, betonte er zudem. Der neue Antrag werde am 22. Juni an die Stadt gesendet.

Gegen Ende der Hauptversammlung stieg die Vorfreude auf zwei anstehende Veranstaltungen: Monika Schnell, Vorsitzende der Finther Sängervereinigung, machte auf das Sommerfest auf dem Reitplatz am Hauweg aufmerksam, welches am 22. Juli ab 14 Uhr stattfindet. Anlässlich des einjährigen Bestehens der „RockSingers” werde es ein buntes Programm für Groß und Klein geben. Wolfgang Walter lud zudem zum beliebten Bobbycar-Rennen am 23. Juli ein.

Erfreut zeigte sich Hinkel zudem über die neue Website des Finther Vereinsringes. Mit Hilfe von Manfred Mahle und Curt Zschernig konnte eine einfache und übersichtliche Website erstellt werden. Sie ist unter www.vereinsring-finthen.de abrufbar.

 

Autorin: Mandy Kramer

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Als zugezogene Mainzerin schreibe ich seit Juni 2021 für Journal LOKAL - die LOKALE Zeitung und berichte größtenteils aus den Stadtteilen Gonsenheim und Finthen. Darüber hinaus mache ich auch gerne journalistische Abstecher in andere Mainzer Stadtteile, wie z.B. nach Drais, Mombach, Marienborn, Lerchenberg und in die Neustadt. Meine Themengebiete sind sehr vielfältig; ich berichte jedoch besonders gerne über naturverbundene Themen sowie über Kunst und Kultur. Neben meinem Studium der sozialen Arbeit verbringe ich meine Freizeit am liebsten in den Mainzer Naherholungsgebieten.