Die Laufbahn auf der Bezirkssportanlage Lerchenberg ist in schlechtem Zustand. Foto: Oliver Gehrig 

LERCHENBERG – Die Laufbahn der Bezirkssportanlage Lerchenberg ist in einem extrem schlechten Zustand. Der obere rote Kunststoffbelag der Laufbahn ist an vielen Stellen nicht mehr vorhanden und die Oberfläche der Laufbahnen hat sich verzogen. Die CDU-Ortsbeiratsfraktion stellte in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates nun einen Antrag an die Verwaltung, die Erneuerung der Laufbahn in den Sportstättenbedarfsplan für das Jahr 2024 aufzunehmen. Der Antrag wurde von den Fraktionen einstimmig auf den Weg gebracht.

„Die Laufbahn ist in miserablem Zustand“, erläuterte Andreas Michalewicz (CDU). „Sie kann nicht mehr richtig genutzt werden.“ Im Sommer heize sich die Bahn extrem auf und die Oberfläche verziehe sich. Die Folge: Die Innenbahn wölbe sich langsam nach oben. „Eine Sperrung wäre eine Katastrophe für den Lerchenberg“, betonte Michalewicz. Die anderen Fraktionen sahen das ähnlich. „Der Sportunterricht sollte auf keinen Fall beeinträchtigt werden“, bekräftigte Max Klaus (Grüne). „Die Ämter sollen feststellen, was gemacht werden muss“, sagte Nicole Krämer (SPD). „Wir sollten unbedingt den Finger drauf haben“, bestätigte Ortsvorsteherin Sissi Westrich (SPD). „Bis zur Umsetzung dauert es sowieso noch.“

Weiteres Thema im Gremium war die Antwort von Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch (SPD) bezüglich des Kinderstättenbedarfsplans, in der er Stellung zu einer Nachfrage von Markus Gillenberger (CDU) bezieht. Darin nennt er jedoch keine Zahlen für den Lerchenberg. „Ich fühle mich als Ortsbeirat verarscht“, schimpfte Gillenberger. „Auch auf mehrfache Nachfrage wird es nicht beantwortet, dass wir keine Überkapazitäten von 118 Prozent auf dem Lerchenberg haben.“ Das war von städtischer Seite aus behauptet worden. Der ZDF-Kindergarten müsse herausgerechnet werden, da er überwiegend nicht für Lerchenberger Kinder zur Verfügung stehe, rechnete Andreas Michalewicz (CDU) vor. Ortsvorsteherin Sissi Westrich (SPD) gab zu bedenken, dass bei den Kitaanmeldungen Mehrfachnennungen möglich sind, sodass es keine exakten Berechnungen geben könne. „Wir sollten die Verwaltung nicht überfordern“, bekräftigte Prof. Detlef Baum (SPD). Markus Gillenberger resümierte: „Wir schleppen seit 20 Jahren eine Unterversorgung auf dem Lerchenberg mit und jetzt kriegen wir durch den Generationenwechsel noch mehr Kinder hinzu.“

 

Autor: Oliver Gehrig

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Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - Die Lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.