Autor Rafael Bravo stellte sein Erstlingswerk vor. Foto: Claudia Röhrich

HARTENBERG-MÜNCHFELD – Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) lud zu einer Lesung ein. Der Autor Rafael Bravo las aus seinem Kriminalroman „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod“. Der junge Autor hat seinen ersten Kriminalroman geschrieben. Der Titel ist aus dem Brief an die Römer 6,23 entnommen und sagt, Sünde resultiert nicht automatisch sofort im physischen Tod.

Bravo arbeitet bei der Stadt Mainz im Bürgeramt, mit 17 hat er angefangen den Roman zu schreiben. Der Verfasser, der lange in Hartenberg gelebt hatte, präsentierte vier spannende Kapitel aus seinem 374 Seiten umfassenden Buch.

Zur Handlung: Es war Heiligabend 1959, auch der Geburtstag eines Jungen, welcher auf ein Internat kommen sollte. Mit seinem Vater sprach er dort vor und ein Geistlicher nahm sich des Jungen an. Dann folgte ein Sprung ins Jahr 1967. Des Jungen Ziel, war Bischof zu werden, auch wenn dieser Weg noch 20 Jahre andauern sollte.

Es folgte die Bewerbung ans Priesterseminar. Ein weiterer Zeitsprung und die Zuhörer befanden sich im Jahr 1993 in Mainz wieder. Das Team um die junge Mainzer Kommissarin Nadja Heidler sieht sich plötzlich vor die Aufgabe gestellt, einen bewegenden spektakulären Mord zu enträtseln. Nadja Heidler wird zudem mit heftigen Unglücken gegenübergestellt und sieht sich unmittelbar persönlich in Lebensgefahr.

Die Lesung von Rafael Bravo bot sich als ausgesprochen kurzweilig dar. Das Werk macht minutiöse Hintergrundrecherchen und einen spannungsreichen Aufbau aus. Eine religiöse Mordserie plagt die Mainzer Ermittler. Die aufmerksamen Hörer konnten in einer kurzen Pause und am Ende der Lesung Fragen an den Autor richten, die dieser gerne beantwortet hatte. Sein Bewegründe zum Schreiben des Krimis waren, dass er alles, was mit Kirche und Vatikan zu tun hat, reizvoll findet. Die Tatorte hat er bestimmt gewählt und man erfuhr auch, dass die Schreibarbeit sechs Jahre andauerte. Er hätte schon immer gerne Geschichten geschrieben, das käme vom Elternhaus.

 

Autor: Claudia Röhrich

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Seit Februar 2015 bin ich als freie Journalistin bei Journal LOKAL - Die Lokale Zeitung tätig. Zuvor arbeitete ich nach meinem Informatikstudium viele Jahre als IT-Koordinatorin. Seit zwei Jahren bin ich als freie Journalistin im Deutschen Fachjournalistenverband (DFJV) akkreditiert. Die in vielerlei Hinsicht anspruchsvollen oder originellen lokalen Veranstaltungen motivieren mich bei Recherche und Verfassen meiner Artikel.