Beim interaktiven Mitmachrätsel in der Ausstellung, können die Kleinen und die Großen ihr Wissen rund um die Küken testen. Foto: Claudia Röhrich

MAINZ – Wenn Küken schlüpfen, piept es wieder bis zum 16. April im Naturhistorischen Museum Mainz (nhm). Das freut auch Kulturdezernentin Marianne Grosse (SPD): „Nach einer langen Vorbereitungszeit können wir die Ausstellung „Wie die Küken schlüpfen…“ eröffnen. Die beliebte Attraktion steht seit vielen Jahren auf dem Stundenplan vieler Schüler und Kita Kinder. Diese dürfen Fakten lernen rund um die Küken aber auch die Erwachsene. Naturwissenschaftliche Zusammenhänge werden erklärt. Nicht dass auf die Frage, woher stammt das Ei? folgt, natürlich aus dem Supermarkt. Eine zentrale Frage ist ja auch, wie wollen wir uns ernähren? Wir haben eine Verantwortung für unsere Gesundheit.“ Außerdem forderte die Dezernentin mehr Empathie für die Tiere.

Dazu Dr. Bernd Herkner, Direktor vom Naturhistorischen Museums Mainz, „Es geht uns darum der breiten Bevölkerung die Küken nahezubringen. Wenn die Küken der Anlage entwachsen sind, wurden sie früher an verschiedene Bauernhöfe verteilt, jetzt kommen sie in die Vereine zurück, wo sie freilaufend sind. Der Brutapparat befindet zurzeit im Keller, wir haben eine besondere Raumsituation. Das Kükenschlüpfen ist eines unserer Highlights des Jahres. Es soll das Bewusstsein zum Tierwohl wecken.“

Geschlüpfte Küken im Naturhistorischen Museum. Foto: Claudia Röhrich

Die Schaubrüter mit den Eiern sind bereits drei Wochen vor Ostern zu sehen. Nach 21 Tagen Brutzeit schlüpfen bald die ersten feuchten Küken. Erst hört man ein leises Klopfen, dann bekommt die Schale einen zarten Riss und irgendwann steckt das Küken sein Köpfchen aus dem Ei. Eine Woche darauf schlüpfen weitere Küken, deren Eier ferner in den Brüter eingesetzt wurden. Rund vier bis fünf Stunden benötigt ein Küken, um sich mit Hilfe seines Eizahnes aus der Eierschale herauszupicken.

Wer nun Lust verspürt hat, die Küken live und in Farbe zu erleben, hat dazu ab dem 14. März die Gelegenheit. Spezielle Führungen für Kita-Gruppen, Schulen und anderen Gruppen gehören ebenfalls zum Angebot. Zudem können Kinder (6 bis 10 Jahre) als Ferienforscher in der Zeit vom 04. bis 06. April, je 10 bis 13 Uhr aktiv werden und ein Frühlingswandbild aus Filz zum Thema „Wie funktioniert ein Schlupf“ basteln (Kosten 20 Euro incl. Eintritt).

Anmeldungen für das Begleitprogramm werden unter der Telefonnummer: 06131/12 2913 oder unter buchung.nhm@stadt.mainz.de entgegengenommen. Bis zum 16. April können die Küken beobachtet werden.

 

Autor: Claudia Röhrich

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Seit Februar 2015 bin ich als freie Journalistin bei Journal LOKAL - Die Lokale Zeitung tätig. Zuvor arbeitete ich nach meinem Informatikstudium viele Jahre als IT-Koordinatorin. Seit zwei Jahren bin ich als freie Journalistin im Deutschen Fachjournalistenverband (DFJV) akkreditiert. Die in vielerlei Hinsicht anspruchsvollen oder originellen lokalen Veranstaltungen motivieren mich bei Recherche und Verfassen meiner Artikel.