Guggemusik der Rhoirevoluzzer Mainz e.V. Foto: Elke Fauck

FINTHEN – Zum 67. Mal bewegte sich der VR-Bank Mainz – Zug der Finther Lebensfreude am Fastnachtssonntag durch den Stadtteil. Mit zahlreichen Gästen aus Nah und Fern hat der Zug trotz mehrerer Hürden sein Ausmaß vor Corona getoppt und es auf 75 Zugnummern gebracht.

Zugmarschallin Michaela Scheitinger wirft gezielt Süßigkeiten in die Menschenmenge. Foto: Elke Fauck

„Ein Sicherheitskonzept von 115 Seiten wurde erstellt und die Auflagen bei der Security wurden erhöht, was die Kosten beträchtlich in die Höhe getrieben hat. Ohne Sponsoren wäre der FCV als alleiniger Ausrichter dazu nicht in der Lage gewesen“, berichtet Zugmarschallin Michaela Scheitinger.  Weiterhin erzählte sie, dass  wegen der geänderten TÜV-Prüfung einige Wagen aus vergangenen Jahren nicht mehr angemeldet werden konnten und auch Corona vereinzelte Vereine an der Beteiligung am Umzug hinderte.

Das „Tierorchester“ der Finther Kirchenmusik von St. Martin. Foto: Elke Fauck

Dennoch waren diverse Newcomer am Start und bereicherten den närrischen Lindwurm. So war zum Beispiel die Böhler Bürgerwehr  aus dem Raum Speyer zum ersten Mal dabei.
Da  in Finthen der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind, entstand die „Brauchtumsunion der Mainzer Berlinschwaben“, die ebenfalls ihre Premiere beim Finther Fastnachtsumzug hatte. Es handelt sich hierbei um einen Verein, der aus einer Hochzeitsfeier resultierte. Die Hochzeitsgäste, die teilweise aus Finthen sind, gründeten diesen Verein.

Auch den Mainzer Narrenclub zog es an Fastnachtssonntag nach Finthen. Foto: Elke Fauck

„Es freut uns, dass in diesem Jahr wieder viele Kindergärten teilnehmen“, bekräftigt die Zugmarschallin, „da dies unsere Zukunft ist.“
Kinder und Jugendliche des TV 1872 Finthen zeigten auf dem Zugweg Ausschnitte ihres Könnens. Dass Finthen stolzer Flugplatzbesitzer ist, daran wird beim Fastnachtsumzug immer wieder durch die rege Teilnahme der Mitglieder des Luftfahrtvereins erinnert.

Den wilden Tieren der Elterninitiative Sonnenkäfer sah man an, dass sie tierisch viel Spaß hatten. Foto: Elke Fauck

Nicht nur die Finther Freiherrn und Freifrauen, sondern auch Garden aus nahezu allen Stadtteilen bereicherten das bunte Bild der Straßenfastnacht.

Der Draiser Carneval Club präsentierte auch an Fastnacht die heißbegehrten Früchte seines Stadtteils. Foto: Elke Fauck
In Finthen ist man sehr kreativ, was die Gründung von Vereinen betrifft. Foto: Elke Fauck

Autor: Elke Fauck

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Seit November 2013 arbeite ich als freie Mitarbeiterin für Journal LOKAL - Die LOKALE Zeitung. Hauptsächlich schreibe ich für Gonsenheim, Mombach und Finthen – aber auch gelegentlich andere Vororte oder die Innenstadt. Ich favorisiere kulturelle Veranstaltungen wie Vernissagen, Konzerte etc., auch während der Fastnachtszeit bin ich sehr gerne für die Lokale unterwegs. Doch die Mischung macht’s – deshalb berichte ich über alle Themen.