Spieleabende sind tolle Gelegenheiten ungezwungen Zeit miteinander zu verbringen. Dabei kommt es grundsätzlich nicht auf das Alter einzelner Familienmitglieder an. Mit der richtigen Vorbereitung können für alle Generationen spannende Aktivitäten gefunden werden, wobei Aktionen wie die gemeinsame Teilnahme am Eurolotto oder Playstation-Settings selbstverständlich an bestimmte Altersvorgaben gebunden sind.
Kinderspiele nach Altersklassen
Spielen mit Kindern unter 4 Jahren
Kinder unter 4 Jahren tun sich noch sehr schwer mit dem Verlieren. Entscheiden Sie sich von daher verstärkt für Spielangebote, die den Vorlieben und Kompetenzen ihres Nachwuchses entsprechen. Geschicklichkeits- und Bewegungsspiele wie Jenga oder Stapelmännchen machen dabei auch den Erwachsenen Spaß. Zu Beginn werden die Großen womöglich hauptsächlich die Kleinen mit variablen Sinneserfahrungen beschäftigen. Ab dem Alter von drei Jahren werden die Möglichkeiten umfangreicher und es können erste überschaubare Brettspiele eingeführt werden.
Spielen mit Vorschulkindern
Vorschulkinder wollen gefordert werden. Neben bekannten Familienspielen erweitern mit zunehmender Nähe zum Schulalter vermehrt Strategiespiele das Repertoire. Neben Brettspielen wie dem verrückten Labyrinth und ersten Varianten beliebter Spiele wie Uno oder Kniffel, sind vorrangig verbale Spiele wie „Ich packe meinen Koffer…“, „Ich sehe was, was du nicht siehst…“ oder Scharade gute Spiele, um einzelne Aufgaben spontan in ihrem Schwierigkeitsgrad für unterschiedliche Altersgruppen zu variieren.
Spielen mit Grundschülern
Werden die Kinder größer, erweitert sich ihr Wissen um grundlegende Lese- und Rechenkompetenzen. Entsprechend gestaltet sich auch der Spieleabend zunehmend reizvoller. Komplexere Strategiespiele wie Siedler, Risiko, Monopoly und Ubongo rücken auf den Plan. Viele davon gibt es in Kindervarianten.
Es können nun auch gut digitale Angebote hinzugezogen werden. Denken Sie z. B. an die Wii Sport Angebote.
Da Grundschüler in diesem Alter deutlich mehr Sitzen, als es für die kindliche Entwicklung ratsam wäre, können gut und gerne ausschweifendere Bewegungsangebote geschaffen werden. Gespielt wird dann über einen ganzen Tag hin beim gemeinsamen Geocaching oder einem witzigen spontanen Sportfest im Garten.
Spielen mit Teenagern unter 16
Teenager überzeugen Sie von gemeinsamen Aktionen wahrscheinlich nicht mehr ganz so leicht. Wollen Sie es dennoch versuchen, appellieren Sie an ihre Selbstständigkeit und übertragen Sie ihnen einen Großteil der Planung gemeinsamer Familienaktionen.
Lassen Sie sich dabei ruhig auf Vorschläge ein, für die Sie sich weit aus Ihrer Komfortzone hinausbewegen müssen. Auch in diesem Alter sind Tagesaktivitäten oft gefragter als Tischspiele. Escape-Rooms und Onlineangebote erfreuen sich großer Beliebtheit. Dennoch können Klassiker wie Kegeln oder Minigolf durchaus vielversprechend sein.
Spielen mit jungen Erwachsenen
Irgendwann kommt der Punkt, an dem Sie sich mehr oder weniger auf Augenhöhe begegnen. Nun werden schon aus nostalgischen Gründen die Brettspiele von früher wieder hervorgekramt und die Großen müssen immer weniger Rücksicht auf den eingeschränkten Erfahrungshorizont ihrer Zöglinge nehmen.
Der Spieleabend läuft unter diesen Bedingungen als Beiwerk zu guten Gesprächen. Manchmal werden Vorlieben wie das gemeinsame Beobachten der Ziehung der Lottozahlen oder das Verfolgen von Sportwetten sogar zu lang gepflegten Traditionen, die auch nach dem Auszug der Kinder weiterhin beibehalten werden.
Kompromisse wirken Konflikten entgegen
Geht die Altersspanne zwischen den Kindern der Familie stark auseinander, kann die Wahl der richtigen Spielangebote eine besondere Herausforderung sein. Versuchen Sie eventuell Kompromisse zu finden, indem sie die Kleinen bei komplexen Spielen als Helfer einbauen oder bilden Sie Teams, auf die bekannte Kompetenzen gleichstark verteilt sind. Bleiben Sie dabei immer offen für spontane Vorschläge, so klappt es garantiert mit der konfliktfreien Familienfreizeit.
Autor: red
