BRETZENHEIM– Die Integration der osteuropäischen Migranten in Deutschland hat sich der Verein „Zusammenarbeit mit Osteuropa“ (ZMO) auf die Fahnen geschrieben. Zu einem Benefizkonzert für die ZMO-Ukrainehilfe hatte der Verein jetzt in seinen Konzertsaal eingeladen. Rund 70 Gäste erlebten einen kurzweiligen Abend für den guten Zweck.
Gleich zu Beginn sorgte die von Olena Rabinovich gesungene und von Akkordeonist Andrii Fesenko begleitete Ukraine-Hymne für Gänsehaut. In Vertretung der erkrankten ZMO-Vorsitzenden Jutta Hager begrüßte das ZMO-Team die Gäste zweisprachig auf Ukrainisch und auf Deutsch: „Wir sind stolz auf das heldenhafte, unbesiegbare ukrainische Volk“, hieß es da. „Jede Spende bringt uns dem Frieden ein Stück näher.“ Erste Interpretin war die junge Violinistin Alina Gelfond, die Johann Sebastian Bachs Partita d-Moll präsentierte. Es folgte das Trio Julia Schlayfer (Querflöte), Ruslan Schlayfer (Posaune) und Vladlena Porozki (Klavier) mit dem gemeinsam musizierten „Ave Maria“ von Astor Piazzolla. Das „Petite Fleur“ von Sidney Bechet spielte Posaunist Ruslan Schlayfer dann alleine und gab Einblicke in sein Innenleben: „Ich stamme aus der Ukraine, aber meine Familie ist inzwischen in der ganzen Welt verstreut. Nur mein Vater ist in der Ukraine geblieben. Ich möchte sein Lieblingslied spielen: Petite Fleur.“
Im zweiten Teil der Benefizveranstaltung las Aljona Maksakova eigene Gedichte vor. Akkordeonist Andrii Fesenko trug ukrainische Volkslieder wie „Die Nachtigall singt“ vor. Krönender Abschluss des gelungenen Konzertabends waren die von Olena Rabinovich gesungenen ukrainischen Volkslieder „Mein Lieber“ und „Melodie“.