WEISENAU – Nur fröhliche Gesichter gab es jetzt bei der feierlichen Einweihung des neuen Weisenauer Kulturheims in der Friedrich-Ebert-Straße zu sehen. Kein Wunder, denn nach zweijähriger Bauzeit ist das prächtige neue Gebäude ein echtes Schmuckstück geworden. „Das ist ein Tag der Freude und ein wahrer Meilenstein für Weisenau“, sagte Ortsvorsteher Ralf Kehrein (SPD), dem die Begeisterung anzusehen war. „Das Kulturheim ist für Weisenau ein Ort der Zusammenkunft, ein Treffpunkt für Jung und Alt.“ Wichtig sei, dass sich das neue Gebäude mitten im Ort hervorragend an die Umgebung anpasse. Weisenau mit seinen aktuell rund 14.000 Einwohnern und nach der Fertigstellung des Heiligkreuzviertels dann rund 18.000 Einwohnern benötige dieses moderne, große Gebäude, stellte der Ortsvorsteher heraus. Sein Dank ging an die federführende Gebäudewirtschaft Mainz (GWM) und die vielen Freiwilligen des Carneval Clubs Weisenau (CCW), die ehrenamtlich mit angepackt hätten.

Es sei wichtig, die Synergien der Mainzer Bürgerhäuser GmbH & Co. KG und das technische Know-how aus dem Betrieb der Bürgerhäuser auch in Weisenau in die Vernetzung und Betreibung des Kulturheims einzubringen, betonte Bürgermeister Günter Beck (Grüne), der zugleich Geschäftsführer dieser Gesellschaft ist. Die Vereine könnten selbst entscheiden, wie sie das neue Haus nutzen. Baudezernentin Marianne Grosse (SPD) ging auf die schwierigen Rahmenbedingungen ein, diesen Neubau in enger Nachbarschaft zu errichten. Das neue Kulturheim besteht aus der zweigeschossigen Eingangshalle mit vielen Glaselementen und dem Aufzug, einem lang gezogenen Foyer, dem großen Garderobenraum, dem großen Weisenauer Saal mit einer Kapazität von 661 Personen, dem Mehrzwecksaal für 190 Personen und der Galerie, auf der weitere 217 Gäste Platz finden. Das Gebäude ist komplett barrierefrei, es gibt zwei Behindertentoiletten und taktile Leitsysteme. Die Grundfläche beträgt 1224 Quadratmeter, die Nutzfläche 1260 Quadratmeter. Auf dem Dach wurde eine 130 Quadratmeter große Fotovoltaikanlage installiert. Die Gesamtkosten betragen 5,5 Millionen Euro, 3,92 Millionen Euro sind über Fördergelder aus dem Kommunalen Investitionsprogramm 3.0 abgedeckt.

Am Ende der Einweihung übergab Marianne Grosse den symbolischen großen Schlüssel an Geschäftsführer Günter Beck. Dieser begrüßte Ortsvorsteher Ralf Kehrein als neues Mitglied im Förderverein der Mainzer Bürgerhäuser.