OB Nino Haase besuchte das Sommerfest, hier eingerahmt vom früheren Finther Ortsvorsteher Herbert Schäfer und von Ortsvorsteher Manfred Mahle. Foto: Elke Fauck

FINTHEN – Im Alltag hilft der Katzenbergtreff den Menschen des Finther Wohngebiets in problematischen Lebenssituationen. Das interkulturelle Bürgerzentrum ist eine Stadtteileinrichtung der Gemeinwesenarbeit in der Hochhaussiedlung „Katzenberg“ und seit 2004 in Trägerschaft des Diakonischen Werkes Rheinhessen.
70 Prozent der Kosten werden von Stadt und Land übernommen, 15 Prozent von der Diakonie und der Rest wird über Spenden (Firmen, Privatpersonen) und Erlöse aus diversen Aktionen, zu denen auch der Kuchenverkauf beim Sommerfest gehört, finanziert.

Die Kinder freuten sich, dass sie ihren selbstentworfenen Button mit nach Hause nehmen durften. Foto: Elke Fauck

Leiter der Institution und hauptamtlicher Mitarbeiter ist Andreas Blum. Der Diplom-Pädagoge hat mit Unterstützung von sechs bis acht ehrenamtlichen Helfern, diversen Honorarkräften und viel Engagement den Treffpunkt zu dem gemacht, was er ist.

Sozialdezernent Dr. Eckhart Lensch sicherte dem Leiter des Katzenbergtreffs, Andreas Blum, eine weitere Förderung von Seiten der Stadt zu. Foto: Elke Fauck
Ortsvorsteher Manfred Mahle dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Institution für die wertvolle Arbeit. Foto: Elke Fauck

Deutschkurse, Kochkurse für Kinder, Spielenachmittage, Ferienprogramm, Nikolaus- und Fastnachtsfeiern, Malkurse – um nur einen Auszug aus der riesigen Angebotspalette zu nennen – zählen genauso zu den Aufgaben wie die allgemeine Lebensberatung bezüglich Miete, Schulden, Bewerbungen, Behördengängen und mehr. Jetzt stand das Sommerfest auf dem Programm. Während eines Kurzbesuchs von Oberbürgermeister Nino Haase auf dem Sommerfest erfuhren die Gäste, dass das Stadtoberhaupt zu Beginn seiner Mainzer Ära ebenfalls auf dem Katzenberg gewohnt hat. Eine Spendenzusage der Stadt hatte Haase natürlich auch im Gepäck.
Nach der offiziellen Begrüßung durch Andreas Blum und dem Leiter des Diakonischen Werkes Rheinhessen, Klaus Engelberty, bekräftigte Dr. Eckhart Lensch (SPD) seine Freude darüber, dass nach pandemiebedingten Ausfällen das große Fest wieder stattfinden kann. Darüber hinaus dankte der Dezernent für Soziales, Kinder, Jugend und Gesundheit allen, die dazu beigetragen haben, und sagte weitere finanzielle Unterstützung zu, um das Fortbestehen der Einrichtung zu gewährleisten. Ortsvorsteher Manfred Mahle (SPD) lobte die hervorragende Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Unterstützung von Stadt und Land, ohne die diese wertvolle Arbeit nicht möglich wäre.
„Ich bin sehr beeindruckt von allen Aktivitäten, die hier möglich sind. Mir ist es wichtig, dass dieser Treff ein offenes Ohr für alle hat“, so das Statement von Christine Weil, Vorstandsmitglied der evangelischen Kirche Finthen.
Das bunte Fest startete mit ukrainischen Liedern von Lena Rabynovych. Für Bastel-, Malaktionen und Bewegungsangebote sorgten das Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum Gonsenheim und Finthen (GoFi), die Street Jumpers des Vereins Armut und Gesundheit in Deutschland, die evangelische Kirchengemeinde Finthen und der CVJM Finthen. Die Kinder der Kita Aubachstraße trugen zur musikalischen Einstimmung bei. Nicht nur für einen Ohren-, sondern auch für einen Augenschmaus sorgte die Damentanzgruppe „Guter Mix“ mit einem Sirtaki. Das jüngere Pendant hierzu waren die „Bambini Fit Kids“ des Turnvereins Mainz-Finthen 1872,  die ebenfalls ihre Freude mit Tanz zum Ausdruck brachten. Die Jüngsten werden regelmäßig von Mariela Weißmann trainiert. Last but not least war auch für das kulinarische Angebot gesorgt. So gab es neben Kaffee und Kuchen, Saft und Wasser auch Leckereien vom Grill.

Die Fit Kids des TV Finthen zeigten mit viel Begeisterung ihr Können. Foto: Elke Fauck

Autorin: Elke Fauck

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Seit November 2013 arbeite ich als freie Mitarbeiterin für Journal LOKAL - Die LOKALE Zeitung. Hauptsächlich schreibe ich für Gonsenheim, Mombach und Finthen – aber auch gelegentlich andere Vororte oder die Innenstadt. Ich favorisiere kulturelle Veranstaltungen wie Vernissagen, Konzerte etc., auch während der Fastnachtszeit bin ich sehr gerne für die Lokale unterwegs. Doch die Mischung macht’s – deshalb berichte ich über alle Themen.