Von der gebürtigen Mainzerin Bettina Pousttchi, die Installation „Vertikal Highways, 2023“. Foto: Claudia Röhrich

MAINZ – In direkter Nachbarschaft zum Panther dem ältesten Exponat auf der Kunstmeile befindet sich nun das jüngste von der gebürtigen Mainzerin Bettina Pousttchi, die Installation „Vertikal Highways, 2023“. Leitplanken ineinander gedreht am oberen Ende in anthrazit eingefärbt, im Kiesbett aufgerichtet.

Die Skulpturen wirken dynamisch, aus manchen Perspektiven sogar labil, und vermitteln den Eindruck von Veränderung und Beweglichkeit. Pousttchi arbeitet häufig mit Gegenständen, die eigentlich der Steuerung von Bewegungen im öffentlichen Raum dienen. Viele Kunstinteressierte waren zur Kunstwerk Vorstellung auf die Wiese direkt am Ufer-Weg gekommen.

Dazu Dezernentin Marianne Grosse (SPD): „Das wir Sie gewinnen konnten, ihre Arbeit ist mit solcher Leidenschaft geprägt. Das Kunstwerk ruft große Resonanzen hervor. „Wir hatten viele Jahre kein Geld, hier in unserer Freiluftgalerie hat Mainz diesen außerordentlichen Weg gewählt. Zehn Kunstwerke sind es inzwischen. Grosse war ganz verzückt eine Künstlerin ihres Formates hier in Mainz zugegen ist.

Günter Minas vom Kunstbeirat, Leiterin der Kunsthalle, Steffanie Bötcher, Dezernentin Marianne Grosse (SPD) und die in Mainz geborene Bettina Pousttchi feierten mit vielen Kunstinteressierten die Einweihung der Installation. Foto: Claudia Röhrich

Brian Huck (Grüne) Ortvorsteher von der Altstadt hat im Ortsbeirat mitbeschlossen als es an die Auswahl des Werkes ging. Günter Minas vom Kunstbeirat erzählte, dass das Gremium einmal ernannt wird und trifft sich vier Mal im Jahr. Sie schlagen vor und schlussendlich treffen die Mitglieder des Stadtrates die Entscheidung.

Die Leiterin der Kunsthalle, Steffanie Bötcher fand die Figur gedreht, verformt, schwankend und taumelnd. Und fragt sich, wie verändert sich der öffentliche Raum mit „Vertikal Highways, 2023“. Die Künstlerin bedankte sich bei allen Rednern.

Wirft man einen Blick hin zu den Verschränkungen und Verstrebungen der Eisenbahnbrücke in dem alten Bauwerk, so ist das für das Kunstwerk ein passender, hervorragender Standort, so Günter Minas vom Kunstbeirat. Die in Mainz geborene Pousttchi lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf und absolvierte das Whitney Independent Study Program in New York. Zu ihren Arbeiten zählen Skulpturen, Wandreliefs, Fotografien und Installationen sowie ortsspezifische Interventionen im öffentlichen Raum.

 

Autor: Claudia Röhrich

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Seit Februar 2015 bin ich als freie Journalistin bei Journal LOKAL - Die Lokale Zeitung tätig. Zuvor arbeitete ich nach meinem Informatikstudium viele Jahre als IT-Koordinatorin. Seit zwei Jahren bin ich als freie Journalistin im Deutschen Fachjournalistenverband (DFJV) akkreditiert. Die in vielerlei Hinsicht anspruchsvollen oder originellen lokalen Veranstaltungen motivieren mich bei Recherche und Verfassen meiner Artikel.