HECHTSHEIM – Ein Biotop ist das Regenrückhaltebecken an der Kreuzung Rheinhessenstraße und Robert-Bosch-Straße neben der Hechtsheimer Bezirkssportanlage, das auch der Naherholung dient. Insbesondere ältere Menschen gehen hier gerne spazieren und beobachten die zahlreichen Enten im Wasser, die sich hier ebenfalls wohl fühlen. Die CDU-Fraktion stellte jetzt im Ortsbeirat einen Antrag an die Verwaltung, dort zwei Sitzbänke zu errichten. „Es gab einige Anfragen“, betonte Markus Steffen (CDU). „Insbesondere ältere Einwohner würden sich dort gerne hinsetzen.“ Diese Anregung sei im neu entstandenen Senioren-Netzwerk an sie herangetragen worden, ergänzte Ortsvorsteherin Ulrike Cohnen (CDU). Die vorhandene Bank sei leider zerstört worden. Die stellvertretende Ortsvorsteherin Regina Molitor (Grüne) regte ergänzend an, dort zusätzlich Mülleimer aufstellen zu lassen. Der CDU-Antrag wurde mit der Ergänzung einstimmig auf den Weg gebracht.
Auch das Grillen ist Teil der Naherholung. Die Freien Wähler stellten jetzt einen Prüfantrag an die Verwaltung und fragt nach, an welcher Stelle in Hechtsheim eine Grillhütte oder ein Pavillon, eventuell mit moderner Infrastruktur wie Wasser, Strom und Sanitäranlagen, rechtlich und planerisch möglich wäre. „Wir hatten am Hochbehälter einen Grillplatz, den gibt es nicht mehr“, erläuterte Gerhard Wenderoth (Freie Wähler) den Hintergrund. „Ich sehe einen Bedarf für alle Altersschichten.“ Auf den Grillplätzen an der Alten Ziegelei in Bretzenheim gebe es etwa eine starke Überbelegung. Wenderoth: „Da ist es schwierig, einen Termin zu bekommen.“ Für einen Stadtteil wie Hechtsheim mit knapp 16.000 Einwohnern sei es nicht akzeptabel, zum gemeinsamen Grillen in Nachbarorte wie Bretzenheim oder auch Harxheim und Mommenheim ausweichen zu müssen. „Wichtig ist, das auf den Weg zu bringen“, bekräftigte Ortsvorsteherin Cohnen. Der Prüfantrag wurde einstimmig verabschiedet.
Der Platz „Auf dem Hewwel“ auf der Frankenhöhe soll nach einem SPD-Antrag aufgewertet werden. Die bestehenden Sitzgelegenheiten rund um die Laternen sollen erneuert oder repariert, mobile Pflanzkübel bereitgestellt sowie Spiel- und Sportgeräte errichtet werden. „Diese Fläche liegt der SPD besonders am Herzen“, betonte Jan-Dustin Kley (SPD). „Wir wünschen uns eine Aufwertung dieses zentralen Platzes.“ Der Platz habe derzeit keinen Begegnungscharakter, die Aufenthaltsqualität fehle, meinte Hans-Peter Bohland (CDU). Der SPD-Antrag wurde ebenfalls einstimmig bei einer Enthaltung der Grünen verabschiedet.
Die enge und stark belastete Heuerstraße soll nach einem ebenfalls einstimmig auf den Weg gebrachten Antrag der Grünen von einer Kreisstraße in eine Gemeindestraße abgestuft werden. Dadurch würde zumindest der durch Karten und automatische Dienste durch Hechtsheim geführte Durchgangsverkehr auf andere Strecken verwiesen, so die Begründung. „Der vorhandene Poller ist eine gute Sache, aber wir brauchen noch mehr“, forderte Jürgen Linde (Grüne).
Autor: Oliver Gehrig
