Es wird langsam wieder wärmer draußen. Damit einher geht, dass es wieder mehr zu sehen gibt. Wir schauen uns wieder genauer in der Natur um. Bäume, Wiesen, Felder, Blumen oder auch die Tierwelt, überall gibt es viel zu sehen. Wir sehen wieder die ersten Autos „oben ohne“ und wenn wir an einem Baby im Kinderwagen vorbeigehen, können wir mit einem Blick in den Wagen das süße Baby sehen und nicht ein dick eingepacktes Bündel, von dem nur Mütze, Schal, Jacke und Handschuhe zu erkennen sind. Und auch bei den Erwachsenen ist wieder mehr zu sehen. All das schauen wir uns im Frühling gerne an! Aber wie genau schauen wir uns in unserem Alltag eigentlich um? Sehen wir die Menschen, die tagtäglich um uns herum sind eigentlich noch wirklich an? Oder schauen wir stressgeplagten Menschen vielmehr durch unsere Mitmenschen hindurch? Welche Farbe hatte zum Beispiel der Pullover, den Ihre Frau gestern getragen hatte? Und die Kollegin, hatte sie gestern die Haare offen oder zusammengebunden? Hatte Ihr Mann gestern die blaue oder die schwarze Jeans an? – Oft sehen wir das alles gar nicht mehr. Und das ist genau „betrachtet“ sehr schade! Denn es gibt sicher viele Ein- und Ausblicke, die uns dadurch entgehen. Vielleicht sollten wir ab und zu einen „Tag des offenen Auges“ in unseren Alltag einbauen, nach dem Motto: „Es gibt viel zu sehen – schauen wir hin!“ Belohnt werden wir sicherlich mit vielen schönen Augen-Blicken! Und das möchte sich doch eigentlich keiner entgehen lassen. Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen, wieder vermehrt hinzuschauen. Und Sie?

Herzlichst Ihr
Ekkehard Schenk
Verleger

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