Zur Begrüßung empfing das Schulorchester unter Leitung von Angela Bovermann und Lars Reimers die Gäste. Foto: Elke Fauck

GONSENHEIM – Nachdem das Bistum Mainz sich von einigen Schulen – darunter auch die Martinus-Schule Gonsenheim – trennen musste, was zunächst bei Bekanntgabe bei vielen betroffenen Eltern große Sorge auslöste, wurde  eine Lösung gefunden und am 6. Dezember 2021 ein Vertrag mit der Steinhöfelschule Mainz und dem Kolping-Bildungswerk Württemberg unterzeichnet. Das Land Rheinland-Pfalz erstattet 60 Prozent der Schulkosten, dadurch entsteht ein Eigenanteil der Eltern von 40 Prozent. Der Verein benötigt pro Kind und Monat 250 Euro an Beitrag, um die Schule weiterführen zu können. Je nach Familieneinkommen ist jedoch in Einzelfällen eine Reduzierung möglich.

Die Klasse 1b hatte mit viel Eifer und Geduld ein Modell unseres Sonnensystems erstellt. Foto: Elke Fauck

Schulleiterin Elisabeth Schmitt betonte, dass die Schule unter der neuen Trägerschaft weiterhin Wert auf eine christlich fundierte Bildung  legt, Grundlagen in allen Lernbereichen vermittelt und sich für eine Begabungsförderung stark macht.
Zahlreiche Kinder besuchten mit ihren Eltern jetzt den Infotag der Schule, um sich bezüglich ihrer 2024 bevorstehenden Einschulung zu informieren. Die Schulleiterin wies in ihrer Begrüßungsrede auf die zahlreichen Projekte und Mitmachangebote im Schulhaus und auf dem Außengelände hin.

Die derzeit 195 Schülerinnen und Schüler hatten zuvor während einer Projektwoche allerlei Anschauungsmaterial erstellt, das sie nun in ihren Klassenräumen und im Hausflur präsentierten. Schülerlotsen waren Kindern und deren Eltern jederzeit behilflich, wenn es  um die Orientierung im Haus und um sonstige Fragen ging.
Die Klasse 1b hatte sich mit ihrer Klassenlehrerin rund um das Thema „Wie entstehen Jahreszeiten?“ befasst. Das breite Spektrum dieses Projekts erstreckte sich vom Basteln eines Sonnensystems bis hin zur  Musik von Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“.

In der  Klasse 4a wurde mit Hilfe von Tanja Krost das  Umweltbewusstsein gestärkt. Foto: Elke Fauck

Tanja Krost setzte mit ihrer 4a auf Nachhaltigkeit. Hier  wurde nicht nur Müll, der in Parks verstreut war, demonstriert, sondern auch Samenbomben produziert, Blumentöpfe aus Tetrapaks hergestellt und ein Froschfangspiel aus Klopapierrollen gebastelt, was auch als Mitmachaktion für Besucher angeboten wurde. Die Klasse 3a bewies, dass Legosteine mehr als nur Spielsachen sind und dass sie zur technisch-kreativen Herausforderung werden können.
Da die meisten Eltern berufstätig sind, wird an der Schule ein Nachmittags-Betreuungsangebot einschließlich einer breiten Palette an AGs angeboten. Ob Chor, Orchester, Schach, Denkspiele, Sonnensystem, Lesen, Basteln, Programmieren, Sport oder Garten-AG – für jeden ist das Passende dabei. Die  Klassen zwei bis vier haben zusätzlich ein Wahlpflichtfach, das halbjährlich gewechselt werden kann.
Die freie Martinus-Schule kann jährlich maximal 50 Schülerinnen und Schüler aufnehmen, da die Schule zweizügig ist und keine Klasse mehr als 25 Kinder zählen sollte. Die Anzahl der Interessenten ist meist weitaus höher, sodass eine Auswahl getroffen werden muss.

Termin zur Anmeldung der Erstklässler für das Schuljahr 2024/25 ist Freitag, 8. September, und  Samstag, 9. September, Infos unter www.msg-mainz.de.

 

Autorin:Elke Fauck

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