Isabel Vöhringer-Trabitz (li) und Bürgermeisterin Eveline Breyer unterzeichnen den neuen Vertrag. Foto: Stadt Ingelheim

INGELHEIM/WIESBADEN – Die Stärkung hochbegabter Kinder nach dem pädagogischen Modell der Stiftung „Kleine Füchse“ nimmt weiterhin einen hohen Stellenwert in den Kindertagesstätten in Stadt Ingelheim ein. Wie die Stadtverwaltung informierte, hatten beide Partner einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Über zunächst zwei weitere Jahre werden Erzieherinnen und Erzieher aus allen 16 beteiligten Einrichtungen, die in städtischer und freier Trägerschaft stehen, an einem Fortbildungsangebot zur Förderung frühkindlicher Hochbegabung in der Kita teilnehmen.

„Der Vertrag ist ein wichtiger Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit“, erläuterte Bürgermeisterin von Ingelheim, Eveline Breyer (CDU). Seit Beginn der Kooperation haben über 70 Ingelheimer Pädagogen vom Fortbildungsprogramm der Stiftung profitiert.

Wie Susanne Clemen, Leiterin der Kita Saalmühle, ergänzte, sei die Einrichtung seit 15 Jahren Partner-Kita der Stiftung. „Das regelmäßige pädagogische Forum zu unterschiedlichen Themen aus dem Bereich der frühkindlichen Hochbegabung gibt immer wieder einen Raum, das Wissen zu aktualisieren und die Zeit für den Austausch mit andere begabungspädagogischen Fachkräften nutzen.“

Die Beständigkeit in den Förderprojekten sei für die Ingelheimer Kindertagesstätten „besonders wertvoll“, fuhr die Bürgermeisterin fort. „Vielen Herausforderungen prägen die Bildungslandschaft.“ Dank der Zusammenarbeit werden Hochbegabte unabhängig von ihrer sozialen Herkunft optimal gefördert. Auf diese Art werde „jedem Kind der Zugang zu einem erfolgreichen Bildungsweg ermöglicht“.

Ein entscheidender Bonus des Projekts: Dank der Unterstützung der Stadt nehmen die Eltern von vermutet hochbegabten Kindern das Angebot der begabungspsychologischen Beratungsstelle der Stiftung in der hessischen Landeshauptstadt kostenlos wahr. Nach Angaben der Wiesbadener Einrichtung seien mehr als 130 Kinder mit einer Intelligenzdiagnostik getestet worden. „Gut 70 von ihnen wiesen einen IQ ab 120 auf und sind auf diese Weise besonders begabte oder hochbegabte ,kleine Füchse‘“. Isabel Vöhringer-Trabitz, Leiterin der Stiftung, lobte das Engagement der Ingelheimer Kitas: „Es ist ein wichtiges Zeichen sowohl für uns als Stiftung als auch für die Familien vor Ort. Wir freuen uns, dass wir hochbegabten Kindern in Ingelheim auch in Zukunft eine gute Förderung ermöglichen“.

 

Autor: red

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