Mal anders: die Vertreter von FDP (Eva Anna Alten), FWG (Bernd Zerbe), SPD (Claudia Hippchen) und CDU (Alfred Feist) bedanken sich bei Ortsbürgermeister René Adler für die gute Zusammenarbeit. Foto: Michael Türk

NACKENHEIM – Mit einem Jahr Verspätung, leidiges Stichwort Corona, fand nun der 1. Nackenheimer Neujahrsempfang in der Carl-Zuckmayer-Halle statt. Und die Freude bei Ortsbürgermeister René Adler war spürbar, als er seine Nackenheimer Bürger und Bürgerinnen aus Politik, Unternehmen, Gewerbe und Weinbau, Kultur und Vereinen, Kirchen, Schulen und Kindertagesstätten zu dieser Veranstaltung begrüßte.

In seinem Rückblick ließ er noch einmal das vergangene Jahr Revue passieren, sprach mit Blick auf die weltpolitische Lage von Krisen und neuen Herausforderungen, die jedoch nicht dazu führen dürfen, den Kopf in den Sand zu stecken, sondern stattdessen mit Hoffnung und Zuversicht nach vorne zu schauen. Chancen nutzen, aus Krisen lernen, Vergangenes überdenken, sich neuen Ideen und Perspektiven öffnen oder um es in den Worten des Bürgermeisters zu sagen: Die Zukunft beginnt heute, nicht morgen!

Damit hatte René Adler auch gleich nahtlos den Übergang zum Ortsgeschehen des letzten Jahres gemeistert, dem Jahr des 1250-jährigen Jubiläums der Gemeinde. Einiges konnte zwar nicht wie geplant realisiert werden, wichtige Zukunftsthemen aber wurden trotz schwieriger Zeiten projektiert, auf den Weg gebracht und umgesetzt. Weil, so der Ortsbürgermeister, bei vielen Akteuren der Wille da war, etwas zu erreichen und es auch zu tun.  Folglich galt sein Dank genau diesen Akteuren: dem Heimat- und Verkehrsverein unter seinem Vorsitzenden Achim Ramler, den Museumsmachern des „Muxem“ rund um Peter J. Klein und Thomas Flügen, der Arbeitsgruppe um Altbürgermeister Bardo Kraus für das neue Geschichtsbuch „Nackenheim – unser Dorf und seine Geschichte“, den vielen ehrenamtlichen Helfern und Aktiven in den Vereinen, der Freiwilligen Feuerwehr, der DLRG oder dem DRK.

Bedankt hat sich René Adler auch für die gute Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Schulen und Kindertagesstätten, die sich unter anderem mit eigenen Projekten in die Jubiläumsfeierlichkeiten eingebracht haben, Beispiel: die kunstvoll gestalteten Verteilerkästen im Ort. Mit dem Dank an die Erzieher und Erzieherinnen war allerdings gleichwohl ein Aufruf zu mehr Wertschätzung für deren Arbeit verbunden – ein Appell, der nicht nur bei den anwesenden KiTa-Beschäftigten für langanhaltenden Applaus sorgte. Last but not least hob der Bürgermeister noch einmal die gute und vertrauensvolle, auch interfraktionelle, Zusammenarbeit im Rathaus und Gemeinderat hervor – ein Zustand, der wohl nicht in allen Gemeinden der Region selbstverständlich ist.

Nach einer kurzen Pause, bestens ausgefüllt mit leckeren Canapés und gutem Nackenheimer Wein, skizzierte René Adler dann noch die Projekte für das laufende Jahr: von der endgültigen Fertigstellung des neuen Marktplatzes über Maßnahmen zur Förderung der Fahrradmobilität bis zum aktuellen Stand der Neubaugebiete. Nicht ohne Stolz berichtete er abschließend, dass eine Vielzahl der Projekte auch von außen wahrgenommen wird und Nackenheim inzwischen in einigen Dingen Vorreiter und nicht selten sogar Vorbild für gelungene Konzepte und Maßnahmen ist. Alles in allem eine bemerkenswerte Bilanz, bei der man selbst als Bodenheimer konstatieren muss: Nackenheim, well done.

 

Autor: Michael Türk

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