Sven Hieronymus bekam auf dem Neujahrsempfang die Gelegenheit, die Arbeit seines Vereins „Nicht reden. Machen.“ Den anwesenden Gästen näher vorzustellen. Foto: M. Türk

BODENHEIM – Nach zweijähriger Corona-Pause war es endlich wieder soweit: Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig konnte zum traditionellen Neujahrsempfang in den Hermann-Weber-Saal des Bürgerhauses Dolles einladen. Den musikalischen Auftakt der Veranstaltung übernahm das kurzfristig eingesprungene Kammermusikensemble Laubenheim, kurz KAMEL, mit dem „Mainzer Fliegermarsch“ von Theodor Müller. Anschließend begrüßte Thomas Becker-Theilig im Namen der vierköpfigen Bodenheimer Gemeindespitze die zahlreich erschienen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Vereinen, Gemeinde-MitarbeiterInnen, Ehrenamtlern, Initiativen und anwesender Bürgerschaft – sie im Einzelnen aufzulisten, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.

Sein besonderer Dank galt im nächsten Punkt dann der besonnenen und verlässlichen Flüchtlings-Arbeit der Bodenheimer Kunterbunten, sowie der engagierten Arbeit des eigens zu diesem Zweck gegründeten Vereins „Nicht reden. Machen.“ in der Ukraine-Hilfe. Stellvertretend für den Verein bat er Sven Hieronymus auf die Bühne, den er mit den Worten „Mein lieber Jens“ begrüßte, den selten vergebenen Albans-Gulden verlieh und ihn, immer noch „Jens“, anschließend bat, ein paar Worte zum Verein zu sagen. Dem kam Sven Hieronymus natürlich gerne nach, berichtete über die Aktivitäten des Vereins und appellierte zum Ende seiner kurzen Rede an alle Bodenheimer, sich noch stärker in der Ukraine-Hilfe zu engagieren, um das derzeitige Übergewicht der Nackenheimer und Laubenheimer im Verein nicht noch weiter anwachsen zu lassen.

Ein großes Dankeschön erfuhren auch die Bodenheimer Naturschutzgruppe um Torsten Jäger mit ihrem Kooperationspartner WIB (Wir in Bodenheim) von der Caritas unter der Leitung von Kerstin Thieme-Jäger, das Team des Heimatmuseums unter Vorsitz von Uwe Junker, die Öffentliche Bücherei um Gisela Bingenheimer und stellvertretend Stefan Both vom Bodenheimer Vereinsring für alle ortsansässigen Vereine.

Nach einem zweiten musikalischen Intermezzo von KAMEL, dem „Walzer Nr. 2“ von Dimitri Schostakowitsch, war es dann wieder Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig, der in seiner Rede die besondere Bedeutung der Bodenheimer Winzer für den Ort hervorhob, hier insbesondere die vielen Wein-Events, die Bodenheim über die Ortsgrenzen hinaus bekannt und attraktiv machen. Das dazu auch die Ortsgemeinde selbst ein Stück beiträgt, zeigt die Anschaffung des Mobilen Weinstands am Reichsritterstift in Zusammenarbeit mit der Tourist-Info. Weitere Aspekt seiner Rede betrafen die Situation der inzwischen fünf lokalen KiTas, den Ausbau der Gewerbeflächen im Ort, die Schaffung von bezahlbarem Wohnungsbau und die geplante Fertigstellung der Kultur- und Sporthalle für Ende April.

Der letzte Teil des Vortrags beschäftigte sich dann mit Straßenumbaumaßnahmen, den Themen Glasfaserausbau und Photovoltaik, um schließlich mit den kommenden Vereinsjubiläen der ansässigen Vereine TVB, Concordia, BCV und dem Reit- und Fahrverein zu enden. Hier erhielten die Vertreter der jeweiligen Veine noch einmal die Möglichkeit, ihre geplanten Aktivitäten für 2023 vorzustellen. Mit einem abschließenden Dank an sein Team beendete Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig die Veranstaltung, bevor das Kammermusikensemble Laubenheim den musikalischen Schlusspunkt setzte.

 

Autor: Michael Türk

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