CVZ-Protokoller Peter Trapp horcht, ob die Narren noch Helau rufen können. Foto: Annette Pospesch

ZORNHEIM – Unter dem Motto „Lange nix, doch endlich wieder da – der CVZ wünscht ein farbenfrohes Jahr. Unsere Fastnacht is net zu toppe, ab jetzt und für alle Zeit sin mer nimmer zu stoppe!“ hatte der Carneval Verein Zornheim (CVZ) zur ersten Kostümsitzung nach der langen Corona-Pause in die Lindenplatzhalle eingeladen. „Ich hoffe, ihr habt das Lachen, Applaudieren und Helau-Rufen nicht verlernt“, fragte dann auch gleich CVZ-Protokoller Peter Trapp die Narrenschar. Das dem nicht so war, stellten die mit reichlich Feierlaune ausgestatteten Gäste im Laufe des sechsstündigen Abends immer wieder unter Beweis. Bei einem so abwechslungsreichen, mit vielen Highlights und starken Eigengewächsen gespickten Programm – launig präsentiert von CVZ-Sitzungspräsident Jürgen Trapp – fiel das aber auch nicht schwer.

In seinem Protokoll nahm Peter Trapp die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse aufs Korn und verschonte dabei auch nicht die kommunale. So musste sich Bürgermeister Dennis Diehl immer wieder fragen lassen, warum der „naggische“ Weihnachtsbaum auf dem Lindenplatz weder Lichterketten noch Kugeln abbekommen habe. „Das hät de Zornheimer bei allem Verständnis zum Energie spare, nett so gefalle.“ Aber Trapp sparte auch nicht mit Lob für die neue Sporthalle, die Weinbergskapelle, den Weinpavillon, die neue Orgel und die aktiven Vereine. All dies mache Zornheim zur Perle Rheinhessens, schwärmte Trapp.

Das CVZ-Ballett „Rat Pack“ hatte einen „spacigen“ Auftritt. Foto: Annette Pospesch

Die CVZler Bernd Hainke und Jörg Hüster diskutierten höchst amüsant als „Kapelle und Weinstock“ über ihre Erlebnisse in den Weinbergen und setzten dies auch musikalisch um.

Zum Mitsingen luden auch die CVZ-Rittersleut mit ihrem „bärtigen Burgfräulein“ ein und machten sich so manchen Reim auf die Ortspolitik.

Ein wahrer Augenschmaus an diesem vergnüglichen Abend waren die verschiedenen Tanzformationen des CVZ. So flog das Ballett „Rat Pack“ in diesem Jahr tänzerisch und akrobatisch ins All und landete auf dem Mond. Die Zornheimer Showtanzgruppe „Fashions“ flog auch und beindruckte als hübsche „Eintagsfliegen“ in schillernden Kostümen mit großen Facettenaugen. Fast furchteinflößend kamen dagegen die CVZ-Schnuggelscher als Wikinger daher und was zum Lachen gab es beim CVZ-Tanzgrüppchen. Das Männerballett watschelte und tanzte als „Quietsche-Entchen“ über die närrische Rostra.

Die Rittersleut des CVZ hatten ein Burgfräulein der besonderen Art in ihren Reihen. Foto: Annette Pospesch

Alles in allem ein sehr kurzweiliger Abend. Zwischendurch sorgten außerdem die Zornheimer Musikfreunde – unter der Leitung von Peter Trapp – immer wieder für Schunkelstimmung und Gute-Laune-Lieder.

Auch dabei waren: Andreas Schmitt als „Messdiener“, Bernhard Knab als „De deitsche Michel“, Dieter Meisenzahl als „Thermomix“, Frank Brunswick und Julian Seitz als „Saalkellner“, „Jungreporter“ Marian Butscher, „Die Spaßmacher Company“, „Die Altrheinstromer“, Stimmungssänger Peter Rösch und zu guter Letzt die „Humbas“.

 

Autor: Annette Pospesch

Teilen