Manuela Matz. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

HECHTSHEIM – Eigentlich wollten die Mainzer Christdemokraten Manuela Matz feiern. Dass ihre Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin von Mainz nicht einmal in die Stichwahl kommen würde, damit hatte niemand von den CDU-Mitgliedern gerechnet, die sich im Weingut Karthäuserhof in Hechtsheim versammelt hatten. Immerhin hatte Manuela Matz in Hechtsheim Platz zwei erklommen. Gegen die Scharen von Nino-Haase-Wählern kamen ihre Unterstützer aber nicht an. In den spontanen Gesprächen überwog die Verwunderung. Eine Erklärung für die Wählergunst, die Nino Haase und Christian Viering (Grüne) in die Stichwahl katapultierte, hatte – auch unter dem Verweis auf die vorausgegangenen Umfragen – niemand.

Immerhin einen Grund zum Feiern hatte die CDU wegen ihrer Kandidatin für das Amt der Hechtsheimer Ortsvorsteherin, Ulrike Cohnen. Matz, die ihre Enttäuschung über das eigene Scheitern beim Gespräch mit der Lokalen gar nicht zu verbergen versuchte, wünscht Ulrike Cohnen einen Sieg bei der Stichwahl am 5. März.

„Ich bin natürlich enttäuscht, das ist klar“, sagte Matz auf Nachfrage nach dem Befinden. „Vor allem tut es mir für mein Team leid, weil die Mitstreiter wirklich alles gegeben und einen tollen, frischen Wahlkampf gemacht haben. Schade, dass es dann nicht geklappt hat, in die Stichwahl zu kommen.“ Wie geht es weiter für sie? „Ich hoffe, dass wir den Schwung für die Kommunalwahl nächstes Jahr mitnehmen können. Für mich persönlich ändert sich nichts. Ich gehe jeden Morgen ins Dezernat und mache meinen Job weiter wie bisher.“

Entsprechend früh endete die CDU-Wahlparty in Hechtsheim, die keine überschwängliche Feier geworden war. Manche christdemokratischen Mitstreiter aus anderen Stadtteilen verließen das Weingut recht bald.

 

Autor: Gregor Starosczyk-Gerlach

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