Der Steinbruch war erneut Thema im Ortsbeirat. Archivfoto: Gregor Starosczyk-Gerlach

WEISENAU – In seiner ersten Sitzung des Jahres zeigte sich der Ortsbeirat von Weisenau daran interessiert, im Stadtteil die Energiewende mit konkreten Schritten zu untermauern. Für einen einstimmigen Beschluss musste der ursprüngliche Antrag der SPD-Fraktion gleichwohl eine Änderung erfahren. In der Abänderung, die Ortsvorsteher Ralf Kehrein (SPD) vorschlug, verzichteten die Sozialdemokraten auf die Erwähnung des ehemaligen Steinbruchs als konkreten Ort für die Errichtung der Solaranlage. Stattdessen wurde die Verwaltung gebeten, allgemein zu erkunden, „welche öffentlichen Flächen in Weisenau für eine nachhaltige Stromerzeugung zur Verfügung stehen würden“.

Zur Idee des Solarfelds im Steinbruch meldeten sowohl die CDU als auch die Grünen klare Bedenken an. Deren Einwände wegen einer Teilversiegelung von Grünbereichen konnten nicht mal die Informationen der SPD entkräften. Obwohl die Fraktion darauf hingewiesen hatte, „dass nur 0,1 Prozent der Flächen betroffen wären und die Anlagen nach einer gewissen effektiven Standzeit wieder abgebaut werden könnten“: Für die Energiegewinnung im Steinbruch fanden sie keine Partner. Aus der Sicht von Kehrein habe der Ortsbeirat allerdings „zum Thema nachhaltige Stromerzeugung einen gemeinsamen Antrag als Schritt in die richtige Richtung auf den Weg gebracht“.

In einem weiteren Antrag bat die CDU-Fraktion um die Errichtung einer Stellfläche für Lieferanten und Caterer vor dem neuen Kulturheim in Weisenau. Sie fehlt schlicht. „Sodass die Fahrzeuge zum Entladen und während des Betriebes von Veranstaltungen auf Fahrbahn und Bürgersteig parken müssen.“ Außerdem fehle ein Parkmöglichkeit in der Nähe der Serviceküche, auf der ein Kühlanhänger abgestellt werden könnte, monierte die CDU.

 

Autor: Gregor Starosczyk-Gerlach

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