Ingelheim. Präventionsprojekt _Kreisverwaltung Mainz-Bingen.jpg BUZ: Ingelheimer Schülerinnen und Schüler bei einer Aufführung des Theaterstücks „Trau Dich!“ in der Ingelheimer Kultur- und Kongresshalle kING. Nach der Aufführung stellten sich die beteiligten Fachstellen auf der Bühne kurz vor, bevor sie die Infostände besetzten. Copyright: Foto: Kreisverwaltung Mainz-Bingen/Maike Zehetner

INGELHEIM – Ein Zeichen setzen für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt – dieses Ziel verfolgt die Landesinitiative „Trau dich!“. Vor Kurzem machte sie im Landkreis Mainz-Bingen Station, teilte die Kreisverwaltung mit. Mit einem interaktiven Theaterstück in der Kultur- und Kongresshalle (kING) in Ingelheim wurden Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren informiert, motiviert und ermutigt: Sie sollen ihren eigenen Gefühlen vertrauen, Nein sagen lernen und sich im Falle eines Übergriffs oder sexuellen Missbrauchs an Personen ihres Vertrauens wenden.

Rund 600 Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassenstufen aus vier Ingelheimer Schulen besuchten das Stück. Darüber hinaus waren am Vorstellungstag im Foyer des kING Infostände von kooperierenden Fachstellen vertreten. „Wir hoffen, dass das Angebot viele Kinder und Jugendliche erreicht hat“, sagt Petra Schott, Leiterin des Kreisjugendamts. „Sie sollen erkennen können, wann Grenzen überschritten werden.“

Im Vorfeld des Theaterstücks nahmen Lehrkräfte an Workshops teil, um Informationen und konkrete methodische Anregungen zur Präventionsarbeit zu erhielten. „Begleitend fanden Elterninformationsabende statt, um ihnen Impulse zu geben, wie sie mit ihren Kindern über das Theaterstück und Fragen rund um das Thema sprechen können. Regionale Partnerinnen und Partner erläuterten außerdem das Hilfesystem vor Ort“, so die Pressestelle des Landkreises.

In Rheinland-Pfalz besteht eine Kooperation zwischen dem Ministerium für Bildung und dem Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration. Bei der Konzeptentwicklung waren die kommunalen Spitzenverbände beteiligt.

Als Ansprechpartner für interessierte Kommunen und Schulen steht Christoph Stöber unterchristoph.stoeber@beratung.bildung-rp.de als Landeskoordinator zur Verfügung.

 

Autor: red

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