Das Turnteam der TG Nieder-Ingelheim zeigt Proben des Könnens. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

INGELHEIM – Mit einer akademischen Feier beging die Turngemeinde 1847 Corp. Nieder-Ingelheim (TG) das 175. Jubiläum der Gründung. In einer Videobotschaft, die in das TG-Sportzentrum übertragen wurde, hob Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz Malu Dreyer (SPD) das „beeindruckende Jubiläum“ des Vereins hervor und sprach vom „beständigen ehrenamtlichen Engagement“ der Vereinsmitglieder. Jenseits der sportlichen Leistungen und Angebote bezeichnete sie die TG als einen „Ort des Miteinanders, das über den Sport hinaus geht“. Sie dankte gleichermaßen den früheren Mitgliedern. „Sie alle machen das Land zu einem Land des Ehrenamts und liefern einen wertvollen Beitrag für das Miteinander in der Gesellschaft“.

Staatssekretärin Nicole Steingaß lobte die qualifizierte Vermittlung der Sportangebote.
Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

Die Turngemeinschaft praktiziere die Gemeinschaft und forme auf diese Art die Eigenverantwortung, die die Grundlage der Demokratie sei, sagte Staatssekretärin im Innenministerium Nicole Steingaß. Sie sprach von „qualifizierter Vermittlung der Sportangebote“ und erwähnte unter anderem das Qualitätssiegel, mit dem der Sportbund Rheinhessen die Seniorenarbeit auszeichnete. Hinsichtlich der Zukunft des Ehrenamts wies sie auf den Fortbestand der Sportförderung durch das Land hin. „Wir wollen sie auf einem hohen Niveau erhalten.“ Dieselbe Absicht verfolge die Kampagne „Comeback der Bewegung“, die Kinder und Jugendliche bis zehn Jahren nach der Corona-Pause zurück in die Vereine bringen soll.

Vorsitzende der TG Elke Malburg (Mitte) empfängt die Ehrenurkunde vom Präsidenten des Sportbundes Rheinhessen, Klaus Kuhn (li.).
Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

Die Grußworte des erkrankten Oberbürgermeisters der Stadt Ingelheim, Ralf Claus (SPD), überbrachte Bürgermeisterin Eveline Breyer (CDU). „Wir glauben an das Konzept der Vereine“, betonte Sportdezernentin Breyer und wies darauf hin, dass die TG sich immer wieder neu zu erfinden vermag, weil „sie die Zeichen der Zeit erkennt und an die neue Entwicklung anpassen kann“. Sie lobte auch den Mut des Vereins, Anfang der 2000-er Jahre den Schritt gewagt zu haben, um eine neue Halle am jetzigen Standort zu konzipieren und sie finanziell bis heute zu erhalten. „Gemeinsam werden wir die Krisen, wie die Corona-Pandemie, aber sich die aktuelle Energiekrise meistern“, unterstrich Breyer.

Zahlreiche Vertreter der Sportverbände überreichten ihre Grüße samt Geschenken und Ehrenurkunden an 1. Vorsitzende der TG Elke Malburg. Die Kostprobe des Könnens präsentierte während der Veranstaltung das Turnteam der TG Nieder-Ingelheim.

 

Autor: Gregor Starosczyk-Gerlach

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