Das Saxophone-Quartett „Mainz 04“ servierte Jazz-Klänge in den Weinbergen von Zornheim. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

ZORNHEIM – Diesmal luden die Musikfreunde aus Zornheim ihre Fans und alle Musikliebhaber zur „Schönsten Weinsicht Rheinhessens“ ein. Das Konzert des Saxophonquartetts „Mainz 04“, mit dem der Verein eine weitere Station im Jubiläumsjahr passierte, bot den Zuhörern und zufälligen Wanderern unterhaltsame Musik vor der Kulisse am Ruhkreuz in Zornheim, die das Deutsche Weininstitut 2020 auszeichnete.

Während die ehemalige Zornheimerin und Instrumentallehrerin der Musikfreunde, Kerstin Haberecht (Altsaxophon), gemeinsam mit Steph Winzen (Baritonsaxophon), Johannes Lind (Sopran- und Altsaxophon) und Alexander Jung (Tenorsaxophon), Jazz vom Feinsten zu Gehör brachte, nutzten die zahlreichen Gäste die Gelegenheit zu Wein- und kulinarischen Genüssen.

„Es stimmt, dass nicht jeder Verein ein besonderes Datum gleich mit mehreren Veranstaltungen, die über das Jahr verteilt sind, zu feiern vermag“, bestätigte Jutta Binder-Schürmann von der Marketing-Abteilung der Musikfreunde. „Dass die Menschen zurückhaltend sind, sich auf etwas lange im Voraus festzulegen oder Tickets zu bestellen, das hören wir auch von anderen Vereinen.“

Die Rechnung der Musikfreunde scheint aber aufzugehen. Mit dem Verlauf des 50. Jubiläums der Vereinsgründung ist der Verein bisher zufrieden. „Die Menschen sind auch jetzt da, wie man sieht“, sagte Binder-Schürmann erfreut. In diesem Jahr wollen die Musikfreunde ihre Fans noch mit einem Benefizkonzert des Landespolizeiorchesters am 29. September sowie dem Herbstkonzert am 5. November erfreuen. Zum Abschluss geben sie am 11. Dezember zudem ein Kirchenkonzert.

Was bleibt? Mit der Jazz-Matinee regte der Verein womöglich einen spannenden Weg der touristischen Nutzung der Schönsten Weinsicht am Zornheimer Weinpavillon an. „Außergewöhnliche Musik an einem außergewöhnlichen Ort“, wie die Musikfreunde das Konzert betitelten, würde Zornheim gut zu Gesicht stehen. Beabsichtigt war das nicht. Aber: „Mal schauen, ob sich daraus etwas entwickelt“, kommentierte Binder-Schürmann den Gedanken.

 

Autor: Gregor Starosczyk-Gerlach

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