Für den Mistweg fordert die CDU einen Rückschnitt. Foto: kga

DRAIS – Der auch als „Mistweg“ bekannte unbefestigte Geh- und Radweg hinter der Häuserreihe parallel zur Straße „An den Platzäckern“ soll so gestaltet werden, dass er wieder für alle Draiser Bürger nutzbar ist. Das forderte die CDU-Fraktion in einem Antrag an die Verwaltung in der jüngsten Ortsbeiratssitzung. Erika Best (CDU), die den Antrag verlas, erklärte, sie sei von Bürgern angesprochen worden, das Grün müsse zurückgeschnitten werden, denn man könne dort mit dem Rad nicht mehr fahren, weil der Überwuchs von Bäumen und Sträuchern zu weit herunterhänge. Auch für ältere Mitbürger sei der in den Sommermonaten angenehm schattige Weg eine Zumutung. So sei ein Durchkommen etwa mit dem Rollator kaum möglich, weil der Weg zugewachsen sei. Auch würden Anwohner den Weg zweckentfremden, indem sie ihre Gartenabfälle dort am Rande entsorgten, so die Beschwerden.

Ein weiteres Übel sei der Querungspunkt des Trampelpfades an der Marc-Chagall-Straße. Hier würden Autos regelmäßig so abgestellt, dass Radler, Fußgänger oder auch Bewohner des Altenheims, die mit ihren Rollatoren hier unterwegs seien, umständlich um die Autos herum oder zwischen ihnen hindurch laufen müssten, um die Straße kreuzen zu können. Während die Grünen sich als Einzige einer Zustimmung des Antrags enthielten, weil sie den zugewachsenen Weg gerade so, wie er ist, als schön ansehen und hier einen geschützten Aufenthaltsraum für Vögel und Kleintiere erkennen, der nicht versiegelt werden sollte, erklärte Dr. Jürgen Witt (FDP): „Etwas Pflege schadet nicht.“ Eine Versiegelung sei zudem nicht gefordert.

Auf die Frage von Stadtrat Matthias Dietz-Lenssen, wem der Weg überhaupt gehöre, bestätigte Ortsvorsteher Norbert Solbach (CDU), die Stadt sei dafür zuständig. Der Weg sei einst angelegt worden, damit Bewohner der Straße „An den Platzäckern“ ihre Gartenabfälle entsorgen können, indem sie von der hinteren Seite an das Grundstück heranfahren können.  Solbach nannte die Kritik jetzt ein „immer wiederkehrendes Thema“. Sobald der Weg zuwuchere, werde die Stadt um Rückschnitt gebeten. „In drei Jahren ist es dann wieder soweit.“

 

Autor: kga

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