GONSENHEIM – „Songs about being young“ ist das aktuelle Album des deutsch-kolumbianischen Schlagzeugers und Songwriters Julian Camargo.
Das älteste Stück des heute 27-Jährigen entstand im Alter von 14 Jahren. Weitere Bandmitglieder sind Sängerin Caro Trischler, Lukas Roos an der Gitarre, Lukas Ruschitzka am Klavier und Lukas Franz am Bass. Sie alle haben sich während des Studiums der Jazzmusik an der Hochschule für Musik in Mainz kennengelernt.
Der Bandleader und Namensgeber des Ensembles begann im Alter von zehn Jahren, Schlagzeug und Klavier zu spielen. Heute bereist er anlässlich Tourneen mit seiner Band den gesamten Erdball. Camargo arbeitet als Filmemacher bei „SWR Heimat“.
Mit seiner Band präsentierte das Multitalent die Songs seiner neuesten CD im wunderschönen Garten der Staudengärtnerei von Odile Landragin, der eigentliche Gastgeber war Gonskultur.
„,Nur die Harten kommen in den Garten’, bekommt heute eine ganz neue Bedeutung“, begrüßte der Musiker sein Publikum, denn der anfangs immer wieder einsetzende Regen verunsicherte alle Beteiligten und stellte die komplette Aufführung in Frage. Doch nach einiger Zeit zogen sich die Wolken zurück und das Publikum konnte das Konzert trocken genießen.
Da die neueste CD die Gefühle des Künstlers vom Kindsein über die Teeniezeit bis zum jungen Erwachsenen transportiert, handelt sie von einem mütterlichen Ratschlag bei Angst vor der Klassenfahrt („Home Remedy“) und einem Liebeslied aus der Feder eines 14-Jährigen („Air“). „Love is my Lover“ beschreibt die Lebensenergie und Freude auf alles, was noch kommt mit sprudelnden Zukunftsplänen.
Den „Traum vom Mond“ hat der junge Komponist nur musikalisch und nicht textlich erarbeitet, da sonst – gemäß eigener Aussage des 26 Jahre nach der Mondlandung Geborenen – Comedy daraus entstanden wäre. In einem Interview bestätigte der Künstler, es habe ihn einfach beschäftigt, wie wohl überhaupt jemand darauf gekommen sei, auf dem Mond zu landen. „I’m sick of Technology“ ist ein Titel, den man eher einem 70-Jährigen als einem 27-Jährigen zutraut, doch der Text ist wohl eher zynisch gemeint.
Autor: Elke Fauck