DRAIS – In der Landeshauptstadt Mainz sind mittlerweile rund 1.560 Menschen gemeldet, die seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine im Februar aus ihrem Heimatland flüchten mussten.
Die Stadt konnte in den vergangenen Wochen kurzfristig mehrere Standorte zur Unterbringung von aus der Ukraine geflüchteten Menschen in Betrieb nehmen, u. a. reaktivierte Gemeinschaftsunterkünfte wie das Allianzhaus oder vormals von Studierenden bewohnte Appartements in der Generaloberst-Beck-Straße. Auch wurden Menschen in privaten Wohnraum vermittelt und beeinträchtige Personen im Hotel INNdependence untergebracht. Dennoch kommen die Unterkünfte im Verantwortungsbereich der Stadtverwaltung Mainz nun an ihre Grenze, denn mittlerweile wohnen dort rund 660 Ukrainer:innen.
Daher muss auch die Turnhalle in Drais zur Unterbringung von aus der Ukraine geflüchteten Menschen genutzt werden. Die Halle wurde bereits für eine Belegung von bis zu 150 Menschen vorbereitet. Die Betreuung der Menschen vor Ort wird die Hilfsorganisation Malteser übernehmen, die viel Wissen und Erfahrung in der Flüchtlingsarbeit mitbringt. Die Versorgung mit Essen übernimmt ein Caterer im Auftrag der Stadtverwaltung.