Digitalbotschafterin Rita Markgraf und der Laubenheimer AWO-Vorsitzende Ralf Geißner. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

LAUBENHEIM – Der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (AWO) aus Laubenheim startet neu durch. Freilich hat die AWO in der kontaktarmen Pandemiezeit nicht die Hände in den Schoß gelegt. Weit gefehlt: Seit Oktober 2021 gibt es einen neuen Vorstand, die Zukunftsausrichtung umfasst Bewährtes, aber auch brandneue Ideen. Die Einbindung in das Netzwerk, das sich in Laubenheim um die gesellschaftliche Beteiligung der Senioren kümmert, aktiviert zusätzlich die Ressourcen, erzählt Ralf Geißner. Er ist der aktuelle Vorsitzende der Laubenheimer AWO, die in der Wilhelm-Leuschner-Straße 14 eine Begegnungsstätte unterhält.

„Wir sind gut aufgestellt“, sagt Geißner, der das Amt von Heinz Heide übernommen hat. Als Corona vieles erschwerte, nutzten beide die Zeit, um einen „sanften, harmonischen Übergang“ für den Verein zu schaffen. Geißner ist neu im Vorstand. Nach sieben Jahren im Vorsitz hat Heide nun den Schriftführerposten inne. Außerdem gehören Brigitte Nossack und Rita Markgraf dem Gremium an. Markgraf, die Seniorensicherheitsberaterin des Präventivrates der Landeshauptstadt Mainz ist, hat inzwischen bei einem Landesprojekt die Ausbildung als Digital-Botschafterin abgeschlossen. Der AWO-Vorsitzende will ihre Kompetenz für die Seniorenarbeit nutzen. „Einen Schwerpunkt legen wir auf die Informationstechnik“. Die älteren Menschen sollen am digitalen Zeitalter teilhaben und nicht nur mit ihrem Handy klarkommen, sondern einiges mehr. „Beim IT-Projekt kooperieren wir mit der Stadt.“ Beispielsweise erhält die AWO einen Wlan-Anschluss, den die Verwaltung mit 20 Euro bezuschusst. Zusätzlich fließen aus einem Förderprogramm rund 1500 Euro für die Beschaffung der Hardware wie Beamer und Computer. „Wir hoffen auf weitere finanzielle Unterstützung.“

Der Vorsitzende unterstreicht die Bedeutung des Seniorennetzwerks, das inzwischen in Laubenheim wirkt und von dem die AWO partizipiert. Es fördert die Beteiligung der Senioren am modernen Alltag und ist eine vergleichsweise junge Initiative. Zu der Kooperation zählen neben der Stadt und Institutionen auch die Vereine, aber auch der Pflegestützpunkt aus Weisenau. „Er wird Sprechstunden in Laubenheim anbieten.“ Die Senioren, die Neubürger von Laubenheim werden, sollen künftig ein Begrüßungspaket mit allen wichtigen Informationen erhalten, um gar nicht erst in Einsamkeit abzudriften: ein Werk des Netzwerks. Sowohl beim Rebblütenfest im Park (15. bis 18. Juli) als auch im September bei der Kerb will die AWO mit einem Stand vertreten sein. Mitgefeiert wird auch das Oktoberfest. An Reisen, die die AWO 2022 anbietet, steht im August je nach Zustimmung der Mitglieder, die in diesen Tagen erhoben wird, eine Mehrtagesfahrt nach Dresden (7. bis 12. August) an. Am 24. August ist ein Ausflug nach Bad Ems geplant. Freuen können sich die Bürger aller Voraussicht nach auf die Tagesfahrt zum Weihnachtsmarkt nach Landau/Pfalz (7. Dezember). Darüber hinaus steht am 13. November die Totenehrung am Friedhof an. „Für den Seniorennachmittag im Sportzentrum am 25. November werden wir gesondert einladen.“ Nicht zu vergessen: die große Weihnachtsfeier am 14. Dezember in der AWO-Begegnungsstätte.

 

Autor: Gregor Starosczyk-Gerlach

Teilen