BRETZENHEIM – Bretzenheim wird Wasserquartier und will Trinkwasser für alle zugänglich machen: So lautet ein gemeinsamer Antrag von Grünen, CDU, SPD und ÖDP an die Verwaltung, aufzuzeigen, an welchen Stellen eine öffentliche Wasserstelle geschaffen werden kann, die Trinkwasser spendet. Denkbar seien Bereiche in der Bahnstraße oder an der Ecke Zaybachstraße und Rathausstraße. In Kooperation mit den Mainzer Netzen, der Ortsvorsteherin, dem Ortsbeirat und der Bretzenheimer Nachhaltigkeitsinitiative sollen weitere Planungsschritte bei einem Ortstermin besprochen werden. Ziel sei, ein kostenfreies öffentliches Wasserangebot für den Stadtteil zu liefern und Wege aufzuzeigen, wie der Verbrauch von umweltschädlichen Plastikflaschen künftig reduziert werden kann.
„Wir wollen die Aktion der Nachhaltigkeitsinitiative unterstützen“, sagte Fabian Ehmann (Grüne). „Wir wollen eine Möglichkeit, im Ortskern Trinkwasserspender aufzustellen.“ So soll ein Zeichen gesetzt werden, ergänzte Michael Wiegert (SPD). „Von diesem Antrag geht das Signal aus, dass wir hier in Bretzenheim ein Pilotprojekt für alle Stadtteile starten.“ Ortsvorsteherin Claudia Siebner (CDU) zeigte sich als Schirmherrin des Projektes dankbar, dass mit den Mainzer Netzen ein guter Kooperationspartner bereitsteht. Probleme mit dem Pilotprojekt sieht dagegen Uwe Marschalek (FDP). „Es sind viele Fragen offen.“ Der gemeinsame Antrag der übrigen vier Fraktionen wurde bei Enthaltung der FDP einstimmig auf den Weg gebracht.
In einem ebenfalls einstimmig verabschiedeten gemeinsamen Antrag von CDU und FDP wird die Verwaltung aufgefordert, die nicht mehr erkennbaren Verkehrsschilder am Anfang und Ende des Brezelwegs auszuwechseln und durch neue Schilder „Sonderweg für Fußgänger“ zu ersetzen.
