FINTHEN – Seit vielen Jahren fordern die Finther Vereine und der Finther Ortsbeirat den Bau einer wettkampfgerechten Sporthalle im Stadtteil. Mit Verweis auf die fehlenden städtischen Finanzmittel war das immer wieder von der Verwaltung abgelehnt worden. In seiner Novembersitzung hatte der Ortsbeirat per SPD-Antrag noch einmal den Bau einer neuen Sporthalle beantragt. Zur Präsenzsitzung im Februar auf dem Layenhof kam nun die Antwort des zuständigen Bürgermeisters und Sportdezernenten Günter Beck (Grüne): Die neue Sporthalle der Peter-Härtling-Schule sei als Zweifeldsporthalle geplant. Die Machbarkeit einer größeren Dreifeldhalle sei in den Planungen geprüft worden, sei aber an diesem Standort nicht realisierbar.
Möglich sei eine Zweifeldhalle mit einer Spielfläche von 22 mal 45 Metern und einer Raumhöhe von sieben Metern, erläuterte Beck weiter. „In dem Rahmen wird die Halle neben der schulischen Nutzung auch für sportliche Nutzungen zur Verfügung stehen. Hierbei handelt es sich um die maximale Größe, die an dem Standort untergebracht werden kann.“
Der Ortsbeirat zeigte sich irritiert und enttäuscht über diese Antwort. „Diese Antwort ist nicht konkret und bezieht sich nur auf die Sporthalle in der Peter-Härtling-Schule“, sagte Ortsvorsteher Manfred Mahle (SPD). „Das war nicht beantragt, die Idee war eine andere.“ Im SPD-Antrag ist ausdrücklich davon die Rede, dass mit dem geplanten Neubau der Sporthalle der Peter-Härtling-Schule als Zweifeldhalle die Bedürfnisse der Finther Vereine nicht annähernd gedeckt werden können. Als Beispiel wird der Kunst-Kraft-Sportverein (KKSV) Mainz-Finthen 1954 mit seinen 85 aktiven Sportlern genannt. Nach der Aufgabe des Schulstandortes in der Lambertstraße sei der Erhalt der dortigen Sporthalle fraglich. Zudem stehe auch die Sporthalle in der Flugplatzstraße/Layenhöfer Chaussee mit dem Verkauf des Geländes ebenfalls nicht mehr zur Verfügung. Darauf geht Beck in seiner Antwort mit keinem Wort ein.
