GONSENHEIM – Nachdem die Mainzer Mobilität die Gleisquerung vor der Hugo-Eckener-Straße zugebaut hat, bleibt das dadurch verursachte Verkehrschaos ein Dauerthema in Gonsenheim. Nun hat Ortsvorsteherin Sabine Flegel (CDU) den Eindruck, dass Bewegung in die Situation kommt. Es werde geprüft, die Gleisquerung zumindest einspurig wieder herzustellen, berichtete sie im Ortsbeirat. Darüber will die Mainzer Mobilität bis April entscheiden. 

Schon gleich nach der Schließung der Querung hatte es Beschwerden von den Schulen, von Eltern, Anwohnern sowie Bewohnern des Seniorenheims gegeben und der Ortsbeirat hatte gefordert, die Querung wieder zu öffnen (wir berichteten). „Inzwischen berichten auch immer mehr Radfahrer von brenzligen Abbiegesituationen“, so Flegel, zudem sei kürzlich ein Rettungsdienst im Stau nicht durchgekommen. Sie gehe davon aus, dass diese Kritik ernst genommen wird. 

Erste Lösungen zeichnen sich auch für andere Verkehrsprobleme in Gonsenheim ab, wie Flegel berichtete. Bei einer Begehung mit Schulelternvertretern, Mitgliedern der Rad-AG des Ortsbeirats und Verantwortlichen des Verkehrsdezernats sei beschlossen worden, an einigen Stellen die Schulwege sicherer zu machen. So werden vor dem Pont du Clair ein bis zwei Parkplätze entfernt und dadurch die Sperrfläche am Übergang vergrößert, damit Kinder  besser zu sehen sind. Gleiches gilt für die Straße Am Sportfeld und in der Kirchstraße, wo ebenfalls  Sperrflächen für bessere Sicht auf Kinder verlängert werden. 

Der Ampelüberweg auf der Breiten Straße vor dem Bürgerhof soll verbreitert werden, da dort viele Schulkinder gleichzeitig über die Straße gehen. Zugleich werde die Grünphase in Stoßzeiten verlängert.  Außerdem sollen künftig   Poller verhindern, dass in die Kirchstraße abbiegenden Autofahrer über den Bürgersteig fahren.

An einigen Stellen im Stadtteil bringt die Stadt zudem gelbe Füße auf dem Boden an, um auf Schulkinder aufmerksam zu machen.  

Weil es immer wieder vorkommt, dass es langsame Fußgänger nicht schaffen, von der Ampel vor dem Ärztehaus in einem Zug bis zum Juxplatz zu gehen, soll dort die Grünphase nachjustiert werden. 

Geprüft werde von der Stadt zudem, in der Mainzer Straße bis Ortsausgang Richtung Münchfeld Tempo 30 einzuführen, so Flegel.  

Und schließlich gebe es die Zusage der Mainzer Mobilität, die Straßenbahnhaltestelle vor dem Gleisbergzentrum mittelfristig so umzubauen, dass die Querungssituation dort sicherer wird. „Ich rechne dort in den nächsten Wochen mit einer Lösung, es gibt verschiedene Ideen, die diskutiert werden“, berichtete die Ortsvorsteherin – und fügte als Fazit ihrer Auflistung an: „Die Verkehrsthemen gehen in Gonsenheim nicht aus.“

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