Besonders Jugendlichen, die ohne Smartphone kaum noch auskommen, kommt „M-Hotspot“ bestimmt sehr gelegen. Foto: Ralph Keim

Mainz – Darauf hat man lange gewartet: Auf den wichtigsten Plätzen und Straßen der City ist das Surfen im Internet per Smartphone oder Tablet möglich und das sogar kostenfrei. Möglich machen dies die Mainzer Stadtwerke mit ihrem neuen WLAN-Service „M Hotspot“. Zu Beginn sind es Bandbreiten von bis zu 300 Mbit/s, später vielleicht bis zu 1000 Mbit.
„M Hotspot“ funktioniert zurzeit in der Fischtorstraße, am Liebfrauenplatz, am Markt, dem Gutenbergplatz, in der Schöfferstraße/ Höfchen, der Ludwigsstraße, am Schillerplatz, am Bahnhofsplatz, in der Alicestraße und der Kreuzung Stadthausstraße/ Emmeransstraße an insgesamt 40 sogenannten „Access Points“. Bis Ende März sind elf weitere Zugänge am Neubrunnenplatz, auf dem Rathausplatz und an der Rheingoldhalle, in der Stadthausstraße und in der Schusterstraße/Quintinsstraße vorgesehen. An jedem dieser dann 51 Punkte können bis zu 200 Nutzer gleichzeitig im Internet surfen.
„Unser ursprünglicher Rahmenplan sah vor, zum Ende des ersten Quartals 2017 rund 45 Hotspots in der Mainzer Innenstadt zu errichten“, sagt der Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende Detlev Höhne. „Und dieses Ziel werden wir erreichen.“ In einer weiteren Ausbaustufe soll im Herbst das Rheinufer dazukommen.
Um dies alles zu ermöglichen, haben die Mainzer Stadtwerke für rund 200 000 Euro eine 1-Gigabit-Struktur aufgebaut. Wie bei einem WLAN-Netz im Haus oder im Büro, benötigt man ein WLAN-fähiges Gerät. Im entsprechenden Menu sucht man in den angeschlossenen Straßen und auf den genannten Plätzen einfach nach einem verfügbaren Netzwerk und klickt dann den angezeigten „M Hotspot“ an. Über einen Anmeldemodus mit einmaliger Registrierung und Bestätigungs-SMS findet eine automatische Einwahl statt.
Nach jeweils 30 Minuten erfolgt aus Sicherheitsgründen zwar eine Trennung der Verbindung. Durch Angabe der Mobilfunknummer und eines Passwortes kann man sich aber jederzeit für weitere 30 Minuten einloggen.
Inzwischen hat sich auch die Politik zu Wort gemeldet: „Die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt, dass die Vision einer flächendeckenden sowie kostenfreien WLAN-Versorgung im Stadtgebiet einen großen Schritt vorangekommen ist“, erklären die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Stadtratsfraktion, Martina Kracht und Martin Kinzelbach. Die Forderung, im Stadtgebiet kostenfreies Internet anzubieten, war bereits auf Initiative der SPD-Stadtratsfraktion in einen gemeinsamen Stadtratsantrag der Ampel-Koalition im September 2013 eingeflossen, der im Stadtrat eine breite Mehrheit fand.
Weitere Infos zum „M-Hotspot“ unter mainzer-hotspot.de.

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