Im Notfall sollte die Feuerwehr einen Hydranten schnell öffnen können. Foto: kga

DRAIS – Hydranten im Ortsbereich gehören zur sicherheitsrelevanten Infrastruktur. Und weil das so ist, stimmte das Gremium des Draiser Ortsbeirats einstimmig für den Antrag der SPD, der mit acht Punkten die Stadtverwaltung auffordert, unverzüglich bei den Mainzer Netzen und Stadtwerken zu veranlassen.

Hintergrund des Antrags ist der Hinweis mehrerer Bürger, die nach einer kleinen Feuerwehrübung beobachten konnten, dass von fünf Hydranten, die geöffnet werden sollten, nur ein einziger Deckel mit Mühe freigekommen ist. Bei einem weiteren Hydranten zerbrach der gusseiserne Deckel. Drei weitere Wasserzugänge ließen sich bei der Übung gar nicht öffnen.

„Kaum auszumalen, was gewesen wäre, hätte es irgendwo gebrannt“, war man sich im Gremium einig, dass schnell Abhilfe geschaffen werden müsse. Viele im Ortsbeirat wussten noch, dass die Jugendfeuerwehr von Drais die örtlichen Hydranten in Abstimmung mit den Stadtwerken regelmäßig überprüft, gereinigt und die Fassungen eingefettet hat. „Diese sinnvolle Zusammenarbeit wurde von den Stadtwerken aber schon vor vielen Jahren einseitig und für uns nicht nachvollziehbar eingestellt“, argumentiert die SPD in ihrem Antrag.  Ortsvorsteher Norbert Solbach (CDU) erinnerte sich: „Wir haben das damals schon moniert.“   Hydranten seien regelmäßig zu überprüfen und zu warten, sodass die Feuerwehr sie jederzeit schnell öffnen könne. Das Gremium fordert die unverzügliche Reparatur der defekten Hydrantendeckel und einen Beleg für die regelmäßige Wartung der Wasserstellen. Zudem sollten Gespräche zwischen Stadtwerken und Feuerwehr geführt werden.  Auch sollte überlegt werden, ob die Jugendfeuerwehr diese Wartung der Hydrantendeckel zum Wohle der Allgemeinheit nicht wieder aufnehmen sollte.

 

Autorin: kga

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