Die AWO-Begegnungsstätte hat keinen barrierefreien Zugang. Foto: Oliver Gehrig  

LAUBENHEIM – Die Laubenheimer Arbeiterwohlfahrt (AWO) ist in Zusammenarbeit mit der Stadt Mainz ein bedeutender Träger der örtlichen Seniorenarbeit. Da in der Begegnungsstätte über die beiden Treppen ein Zugang für mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen und Bürger nicht möglich ist, war beabsichtigt, dass die AWO in die ehemalige Hausmeisterwohnung auf dem Gelände der Grundschule umzieht. Durch die Neuplanung einer Ganztagsschule steht die ehemalige Grundschule jedoch nicht mehr für AWO-Zwecke zur Verfügung. Der Laubenheimer Ortsbeirat verabschiedete daher jetzt einstimmig einen SPD-Antrag an die Verwaltung, einen barrierefreien Zugang zur AWO Laubenheim zu ermöglichen. Dazu soll im Treppenbereich der Begegnungsstätte eine Hebebühne für Rollstühle installiert werden.

„Die AWO Laubenheim leistet in Laubenheim große Arbeit für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger“, sagte Wolfgang Stampp (SPD) zur Begründung des Antrages. „Immer mehr Menschen sind mit Rollstühlen unterwegs. Rückwärtig ist genug Platz, um eine Hebebühne einzurichten.“ Der Bedarf sei groß: Die Begegnungsstätte werde neben der AWO auch für Versammlungen und Vorträge der übrigen Vereine genutzt, da in Laubenheim kein Bürgerhaus vorhanden ist. Auch der Pflegestützpunkt, die Seniorensicherheitsberater und die Digitalbotschafter sowie künftig die Gemeindeschwester plus nutzen die AWO-Räume. Auch der Ortsbeirat könnte in der Begegnungsstätte öffentlich tagen. Daher sollte die Hebebühne auf dem rückwärtigen Parkplatz eingerichtet werden. Es sei als investive Maßnahme zur Bauunterhaltung von Kosten von weniger als 50.000 Euro auszugehen.

„Es geht nicht nur um Rollstuhlfahrer, sondern auch um Mütter mit Kinderwagen“, ergänzte Sabrina Grimm (CDU). „Es ist leider auch kein behindertengerechter Zugang zum Rathaus möglich“, bemerkte Ulrich Frings (ÖDP). Der SPD-Antrag wurde von den Fraktionen einstimmig auf den Weg gebracht.

 

Autor: Oliver Gehrig

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