Mombach – Der kleine Mombacher Kreisel zu Beginn der Hauptstraße wirkt optisch nicht allzu attraktiv. “Die derzeitige Bepflanzung mit Gräsern sieht im Sommer verwahrlost und vertrocknet aus, so dass das Erscheinungsbild des Ortseingangs nicht positiv hervorsticht”, begründete Horst Böcher (SPD) den Antrag seiner Fraktion, dort eine ansprechendere Bepflanzung vorzunehmen. “Wir haben in Mombach ja nicht allzu viele schöne Einfahrten”, sagte er, “da sollte zumindest die Einfahrt in die Hauptstraße nicht aussehen wie “Kraut und Restrüben”.
Die Verwaltung solle daher nicht nur eine attraktivere Bepflanzung vornehmen, sondern auch prüfen, ob eine Bewässerungsanlage eingebaut werden könne. Ein Hydrant sei am Kreisel vorhanden. Alternativ könnten die Mitarbeiter des Grünamts für eine regelmäßige Bewässerung sorgen.
Ortsvorsteher Christian Kanka (SPD) berichtete, dass er schon vor einiger Zeit Kontakt zum Grünamt aufgenommen habe, und die Antwort bekommen habe, dass weder Geld noch Mitarbeiter da seien, um die Bewässerung zu sichern. Er habe vorgeschlagen, den Kreisel ähnlich wie die Anlage am Pariser Tor mit einer Bewässerungsanlage zu versehen.
Ansgar Helm-Becker (Grüne) erinnerte daran, dass es beim Bau des Kreisels einen Wettbewerb zur Gestaltung gegeben habe. Damals sei bewusst eine Bepflanzung mit Gräsern ausgewählt worden, um an die karge Vegetation des Mombacher Sands zu erinnern. Viele Bürger fänden ergänzend etwas Blühendes dort sicherlich schön, aber die Frage sei natürlich, wie sich das mit der Trockenheit vertrage und welche Kosten für eine Bewässerung entstehen. “Ist das dann tatsächlich Priorität für unseren Stadtteil?”
Auch Michael Ziegler (FDP) gab zu bedenken, ob man mit dem Geld nicht anderswo im Stadtteil mehr erreichen könne. Eleonore Lossen-Geißler (SPD) erinnerte ebenfalls an die langjährige Entstehungsgeschichte des Kreisels und den Gestaltungswettbewerb. “Aber vielleicht lässt sich dort trotzdem etwas verbessern.”
Letztlich wurde der SPD-Antrag zur attraktiveren Bepflanzung des Kreisels und einer Bewässerungen mit sechs Ja-Stimmen bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen angenommen.
In einer Anfrage will die SPD-Fraktion wissen, wie in den verkehrsberuhigten Bereichen, sogenannten Spielstraßen, die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit von maximal Tempo zehn eingehalten wird und in welchen zeitlichen Abständen dies kontrolliert wird. In der Praxis erlebten Anwohner laut Böcher in den Mombacher Spielstraßen nämlich immer wieder Überschreitungen der Höchstgeschwindigkeit und damit gefährliche Situationen für Fußgänger. In Mombach gebe es solche verkehrsberuhigten Bereitche etwa “An der Plies” oder in der “Emrichruhstraße”.
Autor: red
