Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses ist notwendig – aber Marienborn fehlt der Platz. Foto: kga

MARIENBORN – In der Ortsbeiratssitzung bat Ortsvorsteher Dr. Claudius Moseler (ÖDP): „Bitte bleiben Sie alle tapfer!“ Dann verlas er die Antwort auf die Anfrage der ÖDP-Fraktion aus der vergangenen Sitzung zu einem möglichen Standort für ein neues Feuerwehrgerätehaus in Marienborn. Darin wurde der Vorschlag der ÖDP abgelehnt, aufgrund knapper freier Flächen im Stadtteil die vorhandene Friedhofserweiterungsfläche zu Gunsten eines Gerätehaus-Neubaus zu verkleinern. Schließlich sei dies dank geänderter Bestattungskultur mit Trend zum Urnengrab möglich. Lediglich der Bebauungsplan M32 müsse geändert werden, doch dem widersprach jetzt Baudezernentin Marianne Grosse (SPD). Die angedachte Fläche stehe nicht zur Verfügung. Der Wirtschaftsbetrieb der Stadt habe den Verkauf des Areals nicht in Aussicht gestellt.

Moseler bedauerte: „Leider bewegt sich der Wirtschaftsbetrieb nicht. Wir müssen also überlegen, wie wir weiter verfahren sollen.“  Daniela Hochhaus-Bopp (CDU) fragte, ob man „da nicht mal jemanden zum Gespräch“ bitten könne. Die Notwendigkeit für den Standort am Friedhof sollte klar gemacht werden. „Ich habe das Gefühl, das hat noch keiner verstanden“, so Hochhaus-Bopp. In Marienborn gebe es eigentlich sonst keine Fläche, das sei wohl noch nicht allen bewusst. Die Feuerwehr brauche Platz für ihre großen Wagen und eine sinnvolle Anfahrt. Irgendwo außerhalb nütze die Feuerwehr keinem.

David Nierhoff (Grüne) forderte, der Wirtschaftsbetrieb möge erklären, warum er auf die große Fläche am Friedhof beharre. Das Thema sei wichtig, schließlich sei die Verwaltung nach dem Ergebnis der umfangreichen Gutachten der Freiwilligen Feuerwehren in Mainz für Marienborn zu dem Schluss gekommen, dass ein Neubau des Feuerwehrgerätehauses dringend notwendig sei.  Das Gremium sprach sich zuletzt für ein gemeinsames Gespräch mit Vertreter des Wirtschaftsbetriebs, der Feuerwehr, den Parteien und den zuständigen Dezernenten aus. Der Ortsvorsteher versprach, er werde dafür einen Termin organisieren.

 

Autorin: kga

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