Elisabeth Gäch (links, 13) und Nea Langer (11) vom Wiedtal-Gymnasium in Neustadt (Wied) Foto: Boehringer Ingelheim/Martin Kämper

INGELHEIM – Der diesjährige Wettbewerb „Schüler experimentieren“ ist beendet. 100 Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen aus Rheinland-Pfalz stellten bei Boehringer Ingelheim knapp 50 Einzel- und Gruppenarbeiten aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik der Fachjury vor. Die 58. Wettbewerbsrunde von „Schüler experimentieren“ stand unter dem Motto „Mach Ideen groß“. Aus der Region errangen im Fachgebiet Biologie Tim Jockers (10), Jacob Scholl (10) vom Stefan-George-Gymnasium in Bingen den 3. Platz mit einer Arbeit zum Thema: „Beobachtung der Tiere nachts im Garten mit selbst programmierter und gebauter Kamera“. Im Fachgebiet Physik kamen Gustav Schäfer (12), Jonas Günzler (11) vom Bischöflichen Willigis-Gymnasium in Mainz ebenfalls auf den 3. Platz mit einer Idee zum Thema: „Wasserstoff aus Sonnenkraft“.

Die Juniorensparte des Nachwuchswettbewerbs „Jugend forscht“ richtet sich an Kinder und Jugendliche von zehn bis 14 Jahren. Nach drei Jahren als virtuelle Veranstaltung fand der Wettbewerb wieder in Präsenz statt.

„Wenn ich mir die Teilnehmenden und ihre Arbeiten anschaue, dann müssen wir uns keine Gedanken um unseren Forschungsnachwuchs machen“, erklärte Marzieh Funk, Neurowissenschaftlerin von Boehringer Ingelheim während der Preisverleihung. „Die Projekte sind innovativ und wissenschaftlich auf einem beeindruckenden Niveau. Von diesen jungen Menschen können wir in der Zukunft sicherlich noch Großes erwarten.“

Die Landestrophäe im Fachgebiet „Arbeitswelt“ hatten Elisabeth Gäch (13 Jahre) und Nea Langer (11 Jahre) vom Wiedtal-Gymnasium in Neustadt (Wied) errungen. Mit ihrem Projekt „Papier mal anders“ untersuchten sie, welche Pflanzenmaterialien sich als Alternative zu Holz in der Papierherstellung eignen.

Der Landessieg im Fachgebiet Biologie ging an Laura Mayer und Mathilde Hauptlorenz, beide sind 15 Jahre alt und besuchen das staatliche Heinrich-Heine-Gymnasium in Kaiserslautern. Mit ihrem Projekt „Algen als Luftreiniger im Parkhaus“ zeigten sie, dass Chlamydomonas-Algen in der Lage sind, CO2 aus Abgasen zu fixieren.

Der Landessieg im Fachgebiet Chemie ging an Matthias Dupont (14 Jahre) vom Humboldt-Gymnasium in Trier. Mit seiner Arbeit „Starkes Plastik aus Stärke“ stellte er auf Basis von Stärke einen biologisch abbaubaren Kunststoff her, der als Ersatz von Plastik dienen könnte.

Den Landessieg im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften errangen Lilly Heiler (12 Jahre), Phoebe Krause (13 Jahre) und Elisabeth Knipser (13 Jahre) vom Priv. Gymnasium Weierhof am Donnersberg in Bolanden. In ihrem Projekt „Ist Stroh ein ökologischer, nachhaltiger Dämmstoff?“ hatten sie überlegt, wie man mineralische Dämmstoffe durch biologisch abbaubare Materialien ersetzen kann.

Der Landessieg im Fachgebiet Mathematik/Informatik ging an Laura Elwert (13 Jahre) und Lina Brittner (14 Jahre) vom Gymnasium Hermeskeil in Hermeskeil mit ihrer Arbeit „Die Verteilung von Primzahlen“. Das Ziel von Laura und Lina war ein vereinfachtes Verfahren zur Verteilung von Primzahlen zu finden.

Den Landessieg im Fachgebiet Physik hatten Louana Bretz (12 Jahre), Carla Thielen (12 Jahre) und Nouel Bretz (14 Jahre) von der Realschule plus Bleialf in Bleialf errungen. In ihrer Arbeit „Prima Klima – Effizientes Lüften im Klassenraum!“ untersuchten sie, welches Lüftungsverhalten am effektivsten das Raumklima verbessert, ohne die Raumtemperatur zu stark abzusenken.

Den Landessieg im Fachgebiet Technik errang Collin Esslinger, er ist 13 Jahre alt und besucht das Bischöfliche Cusanus-Gymnasium in Koblenz. Mit seiner Arbeit „Vorausschauend am Hindernis vorbei – intelligente Spurberechnung durch Entfernungsmessung“ beschäftigt sich Collin mit dem autonomen Fahren.

Boehringer Ingelheim engagiert sich bereits seit 1994 im Landesentscheid „Schüler experimentieren“ Rheinland-Pfalz. Das Engagement soll die regionale Zusammenarbeit zwischen dem forschenden Pharmaunternehmen und den Schulen fördern.

 

Autor: red

Teilen