Freuen sich über den neuen Bienenfutterautomaten im Stadtzentrum: (v.l.) Bürgermeister Dirk Hasenfuss und Mitarbeiter des städtischen Bauhofes. Foto: Annette Pospesch  

NIEDER-OLM – Leuchtend gelb mit bunten Blumen und Bienen – der neue Bienenfutterautomat in Nieder-Olm zwischen Rathausplatz und Grundschule ist nicht zu übersehen. Auf den ersten Blick erinnert er an vergangene Zeiten, als die meist roten und bei Kindern sehr beliebten Kaugummiautomaten noch an vielen Hausecken zu finden waren. In der Tat ist auch der Nieder-Olmer Kasten ein alter, umgebauter Kaugummiautomat. Doch Vorbeigehende ziehen sich hier keine Kaugummis, sondern können mit kleinem Geld zu Bienenrettern werden. Gegen 50 Cent kullert eine Kapsel mit Bienenfutter heraus. „Der Automat ist gefüllt mit Blumenmischungen, die vor allem auf Wild- und Honigbienen ausgerichtet sind. So soll etwas für Blütenvielfalt und heimische Bestäuber-Insekten getan werden. Es ist ein spezielles Saatgut, das der lokalen Artenvielfalt entspricht“, informiert Stadtbürgermeister Dirk Hasenfuss. Der Automat ist Teil einer bundesweiten Initiative mit mittlerweile fast 300 Bienenfutterautomaten in Städten in ganz Deutschland. Die Idee dahinter ist, dass die Menschen die Samen ziehen und entweder im heimischen Garten oder in Balkonkästen aussäen. „Das ist eine wunderbare Initiative, die wir als Stadt gern unterstützen“, betont Hasenfuss. Alle, die eine Samenkapsel ziehen, erhalten zusätzlich eine Anleitung zur Aussaat. Außerdem befindet sich direkt neben dem Automaten ein Art Kapsel-Rückgabebriefkasten, in dem später die leeren Behälter eingeworfen werden können. Sie können dann wieder befüllt werden. Betreut wird der Nieder-Olmer Bienenfutterautomat von Mitarbeitern des städtischen Bauhofes, die ihn auch errichtet haben.

 

Autor: Annette Pospesch

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