Der Radweg unter der Autobahnbrücke der A643 ist für Radfahrer gefährlich geworden, seit große Findlinge den sandigen Weg säumen.  Foto: Silke Jungbluth-Sepp

MOMBACH –  Schon im September hatte der Ortsbeirat die Situation auf dem von vielen Radfahrern genutzten Weg zwischen den Straßen „Am Lemmchen“ und „Hauptstraße“ direkt neben den Brückenpfeilern der Autobahn 643 als Gefahrenstelle kritisiert, seit dort zahlreiche scharfkantige Findlinge platziert wurden (wir berichteten). Auf dem sandigen Untergrund bestehe zudem Sturzgefahr. „Wer dann mit dem Kopf auf einen Findling stürzt, kann sich schwer verletzen“, hatte Michael Ziegler (FDP) damals moniert.

In einer weiteren Anfrage an die Stadt wollte er nun wissen wollen, wer für das Gelände und die Findlinge verantwortlich ist. Die Flächen seien Bestandteil der Autobahn und daher im Eigentum des Bundes, beantwortete Gründezernentin Janina Steinkrüger die Anfrage. Die Findlinge habe die Autobahn GmbH dort positioniert. Dem Grün- und Umweltamt seien keine Unfälle bekannt, bei dem Radfahrer durch die Kollision mit den Findlingen verletzt wurden.

Laut Steinkrüger sind die Flächen „Bestandteil des Planfeststellungsverfahrens zum Ausbau der A643“. Nach dem Kenntnisstand der Stadt seien dort im Zuge des Autobahnausbaus  Begrünungsmaßnahmen vorgesehen. Der Bau eines Fuß- und Radwegs sei in den Plänen nicht enthalten, so Steinkrüger, die darauf hinweist, dass die Flächen Teil des Naturschutzgebiets Mainzer Sand sind.

Die Findlinge sind nach Informationen des Ortsbeirats an dem Radweg  platziert worden, um zu verhindern, dass dort durch Autofahrer illegal Müll abgeladen wird. Für dieses Ziel hätte es nach Einschätzung des Ortsbeirats aber auch gereicht, lediglich die Zufahrten zu blockieren.

Der Wirtschaftsbetrieb Mainz wird den Grabstein der Eheleute Freber auf dem Mombacher Waldfriedhof reinigen und die Schriftzüge erneuern, kündigte Steinkrüger an. Der Ortsbeirat hatte sich wie berichtet dafür eingesetzt, das Grabmal von Altbürgermeister Heinrich Friedrich Freber und seiner Frau Margarete Zey zu pflegen. Sie hatten in der 1957 gegründeten Eheleute-Freber-Stiftung ihr Vermögen für Mombacher Waisenkinder eingesetzt.

 

Autor: red

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