Hannsgeorg Schönig ernennt Bischof Peter Kohlgraf zum "Patron der Straßenfastnacht im Goldenen Mainz". Foto: MCV/ Darius Metzner

MAINZ – Es war die erste Sitzung des MCV der Kampagne 2023, die gleich für einen närrischen Paukenschlag sorgte. In seiner 1. Sitzung als MCV-Präsident begrüßte Hannsgeorg Schönig nicht nur den im Publikum sitzenden Mainzer Bischof Peter Kohlgraf, sondern bat ihn auch noch auf die närrische Rostra, um ihn auf besondere Art zu ehren: „Wir ernennen Sie hiermit zum „Patron der Via Carnevale in Aurea Moguntia“ des MCV“, so Schönig, der dem Bischof als nun erstem „Patron der Straßenfastnacht im Goldenen Mainz“ auch noch die entsprechend Kapp des MCV samt Urkunde überreichte. Sie passte, die Kapp. Und somit steht Bischof Kohlgraf fortan dem MCV an der Seite im Kampf gegen Mucker und Philister. Der sichtlich erfreute Bischof: „Das ist mit Sicherheit eine meiner schönsten Urkunden“.

Beste Stimmung beim MCV. Foto: MCV/ Darius Metzner

Auch ansonsten war der MCV-Sitzungsauftakt eine rundum gelungene Veranstaltung vor einem begeisterten Publikum, das auch noch zu mitternächtlicher Stunde beim Finale stimmgewaltig „Olé, Olé Fiesta“ und „Sassa“ anstimmte. Auch das legendäre Lied „So ein Tag“ der Mainzer Hofsänger durfte nicht fehlen, vorgetragen vom Flaggschiff des MCV, wie Sitzungspräsident Adi Guckelsberger die Gesangstruppe würdigte, die unter ihrem Kapitän Christoph Clemens und dem neuen musikalischen Leiter Professor Carsten Klomp einen modernen und viel umjubelten Auftritt präsentierte – sozusagen die Mainzer Hofsänger 2.0.

Insgesamt war es eine Premiere ganz nach dem Geschmack des Publikums mit einer neuen guteingespielten MCV-Hofkapelle unter der Leitung von Ralf Frohnhöfer und einem glänzend aufgelegten Sitzungspräsidenten Adi Guckelsberger.

MCV-Sitzungspräsident Adi Guckelsberger. Foto: MCV/ Darius Metzner

Die Höhepunkte des Abends kurz zusammengefasst: eine klasse Mottosong von Pit Rösch. Auf die Melodie des Udo Jürgens-Hits „Ich war noch niemals in New York“ texteten Jürgen Stumm und Rüdiger Schlesinger das diesjährige Mottolied „In Mainz steht Fastnacht voll und ganz – für Frieden, Freiheit, Toleranz“. Es folgte das klassisch-versierte Protokoll von Patrik Henkel. Unnachahmlich Alexander Leber als Meenzer Polizist, er strapazierte die Lachmuskeln des Publikums gewaltig. Ein fantastisches Fantasy-Ballett. Gefolgt von einem meisterlich-geschliffenen Reimvortrag 1. Güte von Peter Kuhn als Prinz. Das MCV-Hofballett war einfach bravissimo. Danach ein super Vortrag von Marcus Schwalbach als Gardist, es wurden reichlich Tränen gelacht. Und dann die Mainzer Hofsänger 2.0. mit einem großartigen Auftritt.

Nach der Pause heizten die Humbas mit Thomas Neger dem Publikum ein und sorgten für eine wunderbare Stimmung – nicht nur im Schatten des Doms. Der Bajazz mit der Laterne, die Symbolfigur des MCV, alias Rene Pschierer, holte sein gereimtes Florett raus, während die Magic Moves als Ballett im Anschluss einen magischen Auftritt hinlegten. Hansi Greb schlüpfte in seine Parade-Rolle als Hobbes mit einem Kokolores-Vortrag, und Paco & Paco zeigten einmal mehr, dass sie die Massen im Griff haben. Als Nachtwächter gab Adi Guckelsberger einen typisch-urkomischen Schlussvortrag und dann war schon Finale – MCV Helau, Helau, Helau. Nächste Chance: Die MCV-Funzelsitzung am 4.2. in der Rheingoldhalle – es gibt noch wenige Restkarten unter MCV.TV oder in der MCV-Geschäftsstelle. Hier finden sich auch die weiteren Sitzungstermine.

 

Autor: red

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