Proben für die Weltpremiere laufen. Foto: IkUM-GmbH

INGELHEIM – Es ist ein Blick in die Theater-Werkstatt, den man bei der Aufbauprobe in der kING erhält. Erstmals sind alle Protagonisten, die an dem Großprojekt „Upside Down – Streetdance meets Classic“ mitarbeiten, in Ingelheim zusammengekommen. Regisseur und Performance-Designer Enno-Ilka Uhde hat Solisten, Licht-Künstler, Techniker, Visual-Designer und die Tanz-Crew eingeladen, um Bühnenaufbau, technische Details und Effekte abzustimmen. Mittendrin in der Werkstatt: Matthias Becker, Geschäftsführer der Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH (IkUM). Von ihm stammt die Idee für die erste Eigenproduktion in der kING, die er nun mit prominenter Unterstützung umsetzt.

Klar ist, dass die Bühne zentral platziert werden wird. Die Show spielt mitten im Saal, also mitten im Leben. Vieles andere ist noch zu klären: Wo kommen die Auf- und Abgänge hin? Wo sollen die Beamer stehen? Wie wird der Saal ausgeleuchtet? Das sind nur einige der Fragen, für die das Team bei der Aufbauprobe Lösungen findet. Rund 100 Personen sind insgesamt an dem Entstehungsprozess beteiligt. Ziel aller Akteurinnen und Akteure ist, bei der Premiere von „Upside Down“ Anfang März eine perfekte Show abzuliefern.

Die Fäden in der Hand hält Enno-Ilka Uhde, der weltweit Promi-Shows, Events und Großveranstaltungen realisiert. Unter anderem hat Uhde, der auch Professor an der Hochschule für Musik in Karlsruhe ist, die Einweihung der Münchener Allianz-Arena und der Mainzer Coface-Arena choreografiert. In Ingelheim will er im März „eine Weltpremiere“ auf die Bühne bringen. Im Auftrag der IkUM entwickelt er eine „Show-Performance“, die es so bislang noch nicht gibt. „Ein Gesamtkunstwerk“, wie Uhde sagt.

Die Musik bei „Upside Down“ besteht aus kurzen klassischen Stücken in moderner Bearbeitung, die vorab zusammengeschnitten werden. Während der Performance werden Live-Bilder der Bühnenshow an die Wände des Saals projiziert. „So lassen wir Straßenszenen entstehen“, erklärt der Regisseur, wie er – dem Titel „Streetdance meets Classic“ entsprechend – Straßenkunst in den Konzertsaal holt. Die Bildprojektionen steuert Visual-Designer Haegar Deutsch bei. „Wir werden eine verspielte, bunte Welt präsentieren“, verspricht der Medienkünstler, der für zahlreiche spektakuläre Projekte bekannt ist. So produziert er Live-Visuals unter anderem für Rammstein, Die Fantastischen Vier oder wirkt an der Realisierung sportlicher Großveranstaltungen mit. „Ich baue mir Grafiken, Videos und Hintergründe, die ich mische und live in die Show einspiele“, erklärt der Künstler, wie er seinen Job macht. „Es ist wie ein DJ, der Stücke mischt – nur, dass es Bilder sind.“

Für das Projekt gewonnen werden konnte auch der versierte Licht-Designer Günter Jäckle, der sich selbst als „Show Creator“ bezeichnet und bei „Upside Down“ unter anderem für die Bühneneffekte verantwortlich ist. Jäckle ist selbst Musiker und arbeitet seit Jahrzehnten mit Showgrößen wie Peter Maffay, Herbert Grönemeyer oder Udo Lindenberg zusammen. Für Tanz und Live-Musik sorgen die Tanz-Crew „Own Risk“ (Streetdance) sowie Manuel Seng (Piano) und Leonie Klein (Percussion). Die international erfolgreiche Formation „Own Risk“ aus Bad Kreuznach ist siebenfacher Deutscher Meister sowie Welt- und Europameister (Streetdance und HipHop). Bei „Upside Down“ wird „Own Risk“ mit 50 jungen Tänzerinnen und Tänzern vertreten sein.

Pianist Manuel Seng ist mehrfacher Preisträger bei „Jugend Musiziert“ in der Sparte „Klassik“ und Gewinner des „Ibach“-Preises. Er komponiert und arrangiert für eigene Bands und für Projekte, mit denen er regelmäßig in Jazz-Clubs und auf Festivals im In- und Ausland auftritt. Zudem unterrichtet Manuel Seng seit 2021 als Dozent für Jazz-Klavier an der Hochschule für Musik in Mainz. Percussionistin Leonie Klein ist sowohl als Solistin als auch in Ensembles tätig. Die junge Künstlerin arbeitet mit namhaften Komponistinnen und Komponisten, tritt bei großen Festivals auf und zeichnet sich durch technische Perfektion an ihrem Instrument aus.

Termine  von „Upside Down – Streetdance meets Classic: Samstag, 4. März, Sonntag, 5. März, Samstag, 11. März und Sonntag, 12. März, Beginn jeweils 20 Uhr. Karten für „Upside Down – Streetdance meets Classic“ sind in der Tourist-Information Ingelheim, an allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional sowie unter www.king-ingelheim.de/upside-down erhältlich.

 

Autor: red

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