GONSENHEIM – Im Juni 1997 gründete Dr. Rainer Roßkopf den Verein Schöneres Gonsenheim, der das Ziel hatte, an der Gestaltung der öffentlichen Freiflächen in Gonsenheim mitzuwirken. Das größte Projekt war der wunderschöne Brunnen, der Gäste und Einheimische schon beim Überschreiten der Stadtteilgrenze von der Koblenzer Straße aus begeisterte.
Der Verein Schöneres Gonsenheim löste sich vor zwei Jahren auf, als der Gründer und zugleich Vorsitzende des Vereins aus gesundheitlichen Gründen dieses Amt nicht mehr fortführen konnte. Um wertvolles Engagement zu retten, integrierte Ortsvorsteherin Sabine Flegel diesen Bereich als „Schöneres Gonsenheim 2.0“ in den Brauchtumsverein Mainz-Gonsenheim, dessen Vorsitzende sie ist.
„Leider wurde der Brunnen in den vergangenen Jahren mehrfach durch Vandalismus beschädigt“, erklärte Dr. Rainer Roßkopf, der seine Herzensangelegenheit wohl immer noch mehr oder weniger verfolgt. Dass der Brunnen nun schon das ganze Jahr keine Gelegenheit zum Sprudeln hatte, führt er neben der Tatsache, dass es immer wieder mutwillige Zerstörungen gab, unter anderem auch auf die Energiekrise zurück.
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Sabine Flegel begründet den längeren Ausfall damit, dass die Pumpe aufgrund eines defekten Rückstauventils voll Wasser lief, was erneut zu Problemen führte. Nun gebe es aufgrund der derzeitigen politischen Situation auch hierbei erhebliche Verzögerungen bei der Beschaffung von Ersatzteilen.
Es bleibt zu hoffen, dass mit Hilfe aufmerksamer Mitbürger die zerstörungswütigen Zeitgenossen herausgefunden werden, dass der Vandalismus bald ein Ende hat und dass sich künftig wieder alle an dem Brunnen erfreuen können. Der erste Frost wird auch in unseren Breiten bald an die Tür klopfen. Somit endet das Jahr für den Brunnen so wie es begonnen hat: trocken. Doch es besteht die Zuversicht, dass im kommenden Frühling der Brunnen wieder in neuem Glanz erstrahlt und die sprudelnde Fontäne dann erneut bei Groß und Klein Freude auslöst.
Autor: Elke Fauck