Die Sängerin Lea begeisterte im Wackernheimer Dorfgemeinschaftshaus. Foto: Ralph Keim

Wackernheim – Eine außergewöhnliche Künstlerin gastierte kürzlich im Wackernheimer Dorfgemeinschaft. Die Sängerin Lea begeisterte mit ihrer Band und durchaus nachdenklichen Songs ein überwiegend junges Publikum.
Schon als Teenager stellte sie einen eigenen Song auf der Plattform „Youtube“ ein und erzielte damit etliche Hunderttausend Klicks. Das ist knapp zehn Jahre her. Jetzt ist aus dem Teenager Lea Marie eine junge Frau geworden, die erfolgreich an ihrer Karriere als ernst zu nehmende Sängerin bastelt und mit „Vakuum“ ein hörenswertes Album veröffentlicht hat.

Lea (Marie Becker) singt von Gefühlen, die sie – am Keyboard stehend – nüchtern reflektiert: „Ich hab kein Problem, mit mir selbst zu reden, hab nur ein Problem damit, mich zu verstehen.“ So sucht sie das Selbstgespräch, stößt an Grenzen und geht darüber hinaus, verzweifelt daran und wächst an sich selbst.

So gesehen singt sie von Stimmungen, von ihren eigenen Stimmungen. Dabei kommt sie aufrichtig und authentisch rüber, was auch ihr Publikum im Dorfgemeinschaftshaus zu schätzen wusste. Geboren und aufgewachsen in Kassel studierte sie Sonderpädagogik und Musik in Hannover, wo sie auch lebt. Mit dem Sony-Ableger „Four Music“ hat das Talent einen Partner für ihre Veröffentlichungen gefunden, der ein langfristiges Engagement ermöglichen sollte. Das Genre, das sie bedient, nennt sich Neopop. Die Songs handeln von dem, was wohl alle junge Erwachsene beschäftigt: Freundschaften, Liebe, Enttäuschungen, Höhen und Tiefen.

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