Das Blasorchester Lyra  begeisterte das Publikum in der Töngeshalle. Foto: kga

EBERSHEIM – Wie viele Menschen der Einladung der Lyra Ebersheim/Lörzweiler zum Jahreskonzert gefolgt waren, zeigten schon die lange vor Beginn des Konzerts vollbesetzten Parkplätze rund um die Töngeshalle. Drinnen waren die meisten Plätze schon besetzt. Zum Motto „Abenteuer Blasmusik“ hatte das 50 Musiker große Blasorchester ein Programm zusammengestellt, das von Marschmusik über Polka bis hin zu Rock, Pop und Soul reichte. Und bei der Huckleberry-Finn-Suite, die dem Thema Abenteuer so richtig gerecht wurde, nahmen die Musiker unter Leitung von Reinhold Mai ihre Gäste mit auf den Mississippi. Vorsitzender Stefan Deiß begrüßte das Publikum und die Ehrengäste und freute sich über das „erste Konzert in einem geschlossenen Raum nach der Pandemie“. Über das Orchester sagte er: „Die Vielfalt der Musik macht uns Aktiven viel Freude.“ Und die unterschiedlichen Genres der Blasmusik würde man deshalb auch gerne als die eigene „Spielwiese“ bezeichnen.

Passend zum Beginn spielte das Orchester „Curtain Up“ von Alfred Reed und startete damit äußerst schwungvoll in den Abend. Den sollten während des Blaskonzerts dann sowohl  „Kaiserin Sissi“ als auch Soulsängerin Aretha Franklin besuchen, die eine kommt im Marsch daher, die andere stellt sich mit einem Medley mehrerer bekannter Songs vor. Aber auch die Band Queen erscheint im sinfonischen Medley, die rockigen Elemente etwa in „Bicycle Race“ sind durch Big-Band-Sounds ersetzt und durchbriechen wie auch „Who wants to live forever“ und „We are the Champions“ immer wieder die Grundmelodie der „Bohemian Rhapsody.“ Im Eilschritt geht es dann nach Sankt Peter und das Publikum trifft auf Stings schrillen und auffälligen „Englishman in New York“.

Die Musiker sind sichtlich in ihrem Element, das Publikum lässt sich mitreißen. Füße wippen zum Takt, es wird geklatscht und gepfiffen. Im Programmheft heißt es, die Blasmusik werde unterschätzt, sie sei mehr als „Humba täterä“ und „Uff tata“.  Und das ist richtig, das zumindest beweist die Lyra eindrucksvoll.

Während des Konzerts wurden Mitglieder der Lyra für 25 Jahre (Christian Gilsdorf, Britta Schmitz), 40 Jahre (Alfred Muscheid), 50 Jahre (Bernhard und Karlheinz Lang) und 65 Jahre  (Alois Kremer) Mitgliedschaft mit Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnet.

 

Autorin: kga

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