Stadtbürgermeister Dirk Hasenfuss, Vertreter der Stadt und der Planungsfirma kamen zum Spatenstich für die Erweiterung des Nieder-Olmer Friedhofs zusammen.

NIEDER-OLM – Die Sonne scheint durch die noch lichten Bäume und wirft ihre Strahlen auf die Gräber des Nieder-Olmer Friedhofs. Am Ende des parkähnlichen Geländes warten schon Baufahrzeuge, um jenseits des Zauns mit dem ersten Abschnitt der Erweiterung zu beginnen. „Nach knapp zwei Jahren Bestands- und Bedarfsermittlung, Planungszeit und Beschlüssen im Stadtrat kann es heute losgehen“, begrüßt Stadtbürgermeister Dirk Hasenfuss Mitglieder des Rates, Mitarbeiter der Planungsfirma Dörhöfer & Partner sowie Vertreter beider Kirchen zum offiziellen Spatenstich. „Unter Berücksichtigung des im Wandel befindlichen Bestattungswesens haben wir uns entschlossen, diese Maßnahme anzugehen. Hier auf dem städtischen Gelände von rund 4 400 Quadratmetern werden neue Bereiche für Kinderbestattung und für Baumbestattungen entstehen. Darüber hinaus sind weitere Urnenwände und auch Erdgräber geplant“, informiert er. Das Gelände werde mit reichlich Grün und zusätzlichen Wasserstellen gestaltet. Geplant seien 16 Bäume und viel Raum für Sträucher und Blumenbeete. „So entwickelt sich hier außer einem neuen Stück Friedhof auch ein weiterer naturnaher Raum für die Verbesserung der Biodiversität in unserer Stadt“, betont Hasenfuss. Eine Aufwertung habe der bestehende Friedhof außerdem in den vergangenen Monaten bereits durch die Sanierung der Friedhofmauer erfahren, informierte der Stadtchef. Darüber hinaus habe man auch schon die in die Jahre gekommene Friedhofkapelle ins Visier genommen, kündigte der FWG-Fraktionsvorsitzende Erwin Malkmus das nächste Projekt rund um den Friedhof an.

Das parkähnliche Erscheinungsbild des Nieder-Olmer Friedhofs soll auch auf dem Erweiterungsabschnitt fortgesetzt werden.

 

Den kirchlichen Segen für den neuen Bauabschnitt spendeten Pfarrer Hubert Hilsbos von der katholischen Pfarrgemeinde St. Franziskus von Assisi und Pfarrerin Elke Stein von der evangelischen Gemeinde: „Ein Friedhof ist ein sehr sensibler Raum. Hier entsteht nun ein neuer Ort der Erinnerung, der Ruhe und des Abschiednehmens, ein Ort für die Lebenden und Toten zugleich.“

Der erste Bauabschnitt soll bis Herbst 2023 abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf 357 000 Euro.

Auf dem ältesten Teil des Friedhofs befinden sich noch sehr viele klassische Erdgräber dicht beisammen. Fotos: Annette Pospesch

 

Autor: Annette Pospesch

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