Stadtklimaanalyse und adaptierte Grün- und Freiflächenplanung sollen helfen, Ingelheim an die Klimawandelfolgen anzupassen. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

INGELHEIM – Stadt Ingelheim gehört mit zu den ersten Kommunen in Rheinland-Pfalz, die dem Kommunalen Klimapakt beigetreten sind. „Zehn Tage nach Startschuss sind bereits 45 Kreise, kreisfreie Städte und Verbandsgemeinden dem Kommunalen Klimapakt (KKP) beigetreten“, teilte die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) mit.

„Die große Nachfrage nach so kurzer Zeit übertrifft unsere Erwartungen und bestätigt, dass wir mit der Errichtung des Kommunalen Klimapakts das richtige Angebot für unsere Kommunen geschaffen haben“, so die Ministerin. Laut dem Ministerium seien im Doppelhaushalt 2023/24 insgesamt zusätzliche 9.777.800 Euro für den kommunalen Klimapakt eingeplant. Die KKP-Kommunen erhalten „eine individuelle Beratung und Begleitung, um Klimaschutz und Anpassung an die Klimawandelfolgen in das öffentliche Handeln zu integrieren“.

Wie die Ingelheimer Stadtverwaltung mitgeteilt hatte, sei die Beitrittserklärung mit den angestrebten Absichten und Maßnahmen in Eders Ministerium bereits am 1. März eingereicht worden. Zuvor traf der Stadtrat die Beitrittsentscheidung mit großer Mehrheit. „Wir bekräftigen die städtischen Ziele der CO₂-Neutralität und der Klimaresilienz bis 2040“, sagte Beigeordnete und Klimaschutzdezernentin Christiane Döll (Grüne). „Ich wünsche mir eine lernende und transformationsfreudige Stadt Ingelheim, die ihre Erfahrungen aus Klimaschutzprojekten an andere Kommunen weitergibt, neue Impulse aufnimmt und mutige Entscheidungen trifft.“

Mit dem „Masterplan CO₂-neutrales und klimaresilientes Ingelheim 2040“ habe sich die Stadt bereits auf den Weg gemacht, so Klimaschutzmanagerin Elisa Michel-Karacic. „Die Fortführung des Masterplanprozesses stellt das zentrale Handlungsfeld dar.“ Zu den Instrumenten für die Anpassung an den Klimawandel zählen die Stadtklimaanalyse sowie Betroffenheits- und Vulnerabilitätsanalysen zu einzelnen Sektoren und Klimarisiken. Konkrete Maßnahme zur Angleichung an die Klimawandelfolgen sei eine klimaangepasste Grün- und Freiflächenplanung. Hierzu zählen unter anderem die Beschattungs- und Entsiegelungsmaßnahmen und das Thema sogenannter „Sponge City“ (Schwammstadt) mit zukunftsorientierten Lösungen für die Zwischenspeicherung von Niederschlagswasser umfasst.

 

Autor: red

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