INGELHEIM – Die Spannung steigt, der SWR besetzt die unterhaltungs-kulturelle Mitte von Ingelheim. Zuletzt hat zweifellos die Präsenz unterschiedlichster Mitarbeiter des Südwestrundfunks (SWR) in der Rotweinstadt zugenommen – speziell an der Kultur- und Kongresshalle (kING). Das SWR Sommerfestival rückt näher: Weiße Lkws, Transportbusse mit dem SWR-Logo und anderer Firmen schaffen alle notwendigen Utensilien für die Zelte, Bühnen und Stände herbei, um der Festivalmeile den Charakter einer medialen Erlebnis- und Mitmachlandschaft zu verleihen. Überall wuseln Mitarbeiter, die die Standplätze herrichten und Gerüste für Zelte aufrichten, in denen die öffentliche-rechtliche Sendeanstalt von Freitag bis Sonntag den direkten Kontakt zwischen Medienschaffenden und dem Publikum herstellen will.


Die Hauptbühne vor der kING kündigt Großes an. Seit einer Woche steht sie auf ihrem Platz. Hier werden am Freitag „YouNotUs“, am Samstag „Saga“ und am Sonntag Howard Carpendale auftreten. Mit einem riesigen Unterhaltungsversprechen beabsichtigt der SWR also die Gäste beglücken. Carpendale Auftritt ist zwar komplett ausverkauft, für das Freitags- und das Samstagskonzert wird es aber Resttickets an der Abendkasse geben. Für die beste Sicht und den makellosen Sound werden gerade die Sitztribünen, die Technik und Beleuchtung installiert.

Die Organisatoren – das Sommerfestival wird gemeinsam mit der Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH (IKuM) organisiert – rechnen und hoffen auf mehrere tausend Besucher.


Die bunten Wimpel, die Kita- und Grundschulkinder aus der Rotweinstadt gestaltet haben, wehen daher schon seit Tagen über der Festivalmeile. Sie beginnt am Winzerkeller und endet der Gartenfeldstraße. Die Bühne am Winzerkeller fehlt noch am Donnerstagmittag vor dem Festbeginn. Bespielt wird sie von der IKuM. Auf der dritten, der SWR-Bühne, in der Mitte der Maile wird der Sender im zehn bis 40-minütigen Takt die eigenen Formate und Sendungen präsentieren: beispielsweise die Landesschau, die Kochshow mit Timo böckle von „Kaffee und Tee“, den KiKa-Tanzalarm, den Tigerenten Club, und Drags of Monem. SWR zum Anfassen und Staunen wird entlang der Binger Straße mit bisweilen ultramodernen Angeboten locken: Bei SWR virtuell etwa werden die Gäste mit einer VR-Brille in das erste virtuelle Funkhaus in Europa eintauchen können und darin Bereiche wie Newsroom, Hörfunkstudio in Augenschein nehmen. Unterwegs vor Ort auch der „Media-Liner“ sein: ein fahrbares Radiostudio, das am Samstag das Programm von SWR1 und am Sonntag von SWR 4 live sendet. Und einen Kriminalfall wird, wer will – ebenfalls virtuell – im Tatort-Game-Zelt lösen können.
Autor: Gregor Starosczyk-Gerlach