Auch Bürgermeister Jochen Schmitt freut sich mit der Familie über die neue Bank Foto: privat

NIERSTEIN Im Weinberg oberhalb des Humboldt-Blicks, mit wunderbarem Ausblick in’s hessische Ried und bis weit nach Hessen hinein hat die Stadt auf Wunsch der Familie die gespendete Bank installiert. Frau Rieß‘ Mutter verließ ihre nordhessische Heimat im Sommer 2020, um näher bei Tochter, Schwiegersohn und den drei Enkeln zu sein. Sie lebte sich – trotz aller Beschränkungen und Maßnahmen wegen der Corona-Pandemie – sehr gut in Nierstein ein und fand in kurzer Zeit viele neue Bekannte im Senioren-Englischkurs, der Senioren-Gymnastik, im Erzähl-Café der AWO und bei den wenigen möglichen Chorteilnahmen. Im Juli 2022 verstarb sie plötzlich und für alle überraschend, und wie es versprochen war, wurde sie in Nordhessen neben ihrem Mann beerdigt. Damit es nun auch in ihrer neuen Heimat Rheinhessen einen Ort zum Trauern und Gedenken gibt, entschied sich die Familie zur Spende dieser Bank. Dort sitzt man nun unter einem schönen alten Nussbaum und blickt weit über den Rhein auf die alte Heimat ihres Mannes, eines gebürtigen Darmstädters, oder lässt den Blick Richtung Norden schweifen, um an Nordhessen zu denken. Besonders die drei Enkel sind sehr glücklich mit dieser Lösung, sie sind froh, hier einen Ort zum Gedenken zu haben. Und so entsteht hoffentlich ein magischer Ort, an dem die Seele baumeln kann, die Gedanken fliegen und zwischen Himmel und Erde auf „Omas Bank“ ein bisschen Frieden gefunden wird.

 

Autor: red

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